RoundTheWorld

Bin wieder zu Hause. Nach einer 20 stündigen Rückfahrt hat  mich hier relativ gutes Wetter und mein Sohn empfangen Der hat die Gelegenheit am Schopf gepackt und mich gleich zu gemeinsamer Gartenarbeit verdonnert.

Gestern war ich noch eine gute Stunde am Strand. Wenigstens einmal ins Meer und einmal sonnenbaden. Hat beides geklapp! Das mit dem Sonnenbaden kann ich auch beweise: trotz Sonnenschutz Faktor 20 hat mich der Sonnenbrand gut erwischt. Hätte mich doch nur eine von den schönen Brasilianerinnen mehrfach eingecremt... 

So soll angeblich vor 500 Jahren ein Eroberer gerufen haben, als er den Platz der heutigen Stadt gefunden hatte.

Oh Linda, Oh wie schön, heißt heute Olinda und liegt etwas nördlich von Recife. Die Leute mit dem Gendefekt im Sprachapparat (Niederländer) haben dann leider etwa 100 Jahre alles platt gemacht. Na, ja, kommen ja auch aus einem platten Land. Zum Glück wurde die Stadt dann wieder aufgebaut. Der Stadtkern, 10% der Gesamfläche der 400000 EW Stadt ist Weltkulturerbe und einen eintägigen Abstecher wert. Hier soll auch mit der schönste Karneval Brasiliens über 30 Tage gefeiert werden (in Rio nur 4 Tage).

Aber nun habe ich das Pferd von hinten aufgezäumt. Also der Reihe nach: Zuerst Firma. Der Webstuhl rennt, also Abschlußbesprechung. Nach 2 Stunden dann mit dem Taxi losgefahren. Zuerst an den Strand von Recife. Der ist zwar schön, die Mädels die da rumlaufen und liegen teilweise auch, aber lange nicht so breit wie der von Joao Pessoa.

 Und risikoreicher!

Anschließend ins Shoppingcenter und am letzten Tag noch Badelatschen gekauft. Und dann nach Olinda

Heute ist mein Webstuhl in Betrieb gegangen. Die Elektronik hat sich sauber verhalten. Aber nach so langem Stillstand hat es dann doch etwas gedauert bis sie rund lief. Bin ca. 16:00 Uhr gegangen, da lief sie eine Stunde durch.

Nach der Arbeit hab' ich einen kleinen Strandbummel gemacht. Leider ist es hier viel zu früh dunkel: um 18:00 ist es total Nacht...

Nachdem ich schon Beschwerden per mail bekommen habe ... ein letztes mal etwas über Essen. Nach all dem guten brasilianischen Essen hab' ich mich heute auf HWH-Kosten revachiert. Zur Abwechselung gab es eine Schweinshaxe und eine große Wurstplatte

Morgen geht es erst einmal in die Firma.Wenn dort alles Best ist ... hab' ich ein Taxi gechartert und fahre nach Olinda und Recife. Ja, und den Flug in die kalte Heimat muß ich auch buchen...

Heute ist Sonntag und weder Oscar noch ich müssen arbeiten. Um 10:00 Uhr holen uns Walter und Carlos ab. Wir machen eine kleine Tour durch das Hinterland, durch Zuckerrohrfelder, Kokosnussplantagen und an Krabbenzuchtstationen. Dann ist, um 11:30, das erste Bier fällig

Na gut, zugegeben, es sind ein paar mehr. Mit der Fähre geht es über den Rio Paraibo zurück nach Joao Pessoa. Da essen wir erst einmal. Fisch und Langusten. Leider sind nicht genug Langusten vorrätig, aber dafür noch etwas Bier. Nun noch eine alte Fortanlage besichtigt und schon ist es 17:00 Uhr. Im Hotel nun endlich den Pool besucht, der leider etwas flach ausgefallen ist. Und gleich geht es mit Oscar los, endlich wieder etwas essen. Und noch ein Bierchen dazu trinken...

 Ja, und da ist passiert was passieren mußte: ich hab jetzt ne Freundin!

Oder ist's ein Freund? Ich hab' da lieber nicht nachgefasst... Hier tobte eine Veranstaltung zu größerer Akzeptanz von Randgruppen wie Vorbestrafte, rassistisch Andere und homosexuelle... Schrill!

Es ist vollbracht: ich habe "meinen" Fehler gefunden! Ein winzig kleiner Kurzschluss, der 15 Jahre nach Auslieferung aufgetreten ist ... und schon steht ein riesiger Webstuhl 3 Wochen still

Nun folgt noch das uebliche Prozedere, warum, was kann man dagegen tun, wer bezahlt ... und dann geht es nach Hause. So etwa im Mittwoch werde ich wohl wieder da sein.

Dieser Tag fing uebrigens schon ungewoehnlich an: Nach neun (!!!) Stunden Schlaf war ich ausgeruht wie die ganze Zeit nicht. Nun wollte ich mal morgens an den Strand und die Brasilianer beim Fruehsport bewundern. Ein Blick aus dem Fenster

und mir war klar, dass ich doch lieber wieder surfe. Und dann, als ich zur Arbeit musste, war es schon wieder superschoen. Zum schwimmen auf dem Dach etwas zu spaet ... aber morgen ist ja auch noch ein Tag

Im Moment gibt es nichts zu berichten. Die Tage verlaufen nach dem Schema:

Fruehstuecken - Arbeiten (mit eingeschraenktem Erfolg) - Abendessen - Surfen (im Netz) - Schlafen

Heute waren wir abends bei Markus, dem Boss. Eine erstklassige selbstgemachte Caipi bei ihm zu Hause und anschliessend hervorragen gegessen ...

... und so einen Tag hab' ich heute erwischt. Nicht nur, dass meine Arbeit nicht vorangekommen ist, mir ist aus unbekannten Gründen sogar noch eine CPU-Karte abgebrannt. Mittagessen hatte ich auch keines, bin wohl vergessen worden . Oder hat da jemand an meine Taille gedacht?

Nun, wie dem auch sei, jetzt gehe ich gleich mampfen. Hoffentlich wird das dann wenigstens ein Erfolg.

Stunden später: Essen war Klasse. Wir waren im Tenere, einem Selfservice Restaurant der Oberklasse. Entweder Sushi oder Brasilianisch. Nur die Getränke waren nicht so toll. Auf dem Rückweg sind wir dann noch beim Alemano, dem Deutschen, vorbeigegangen.

Meine mittlerweile 2 Norweger mussten da noch unbedingt deutsche Wurst essen, ich hab' ne Caipi bevorzugt...

Es ist Sonntag. Da soll man ja bekanntlich die Arbeit ruhen lassen. Trotzdem bin ich morgens in der Firma. Aber zur Mittagszeit holt uns Walter ab. Walter arbeitet und lebt hier seit 40 Jahren (was man gut verstehen kann). Uns, das sind Kim aus Norwegen und ich.

Zuerst geht es zum Shoppen. Hier ist ein Fabrikoutlet nur für Herrenkleidung von PIERRE CARDIN, YSL und VILA ROMANA. Ich bin sparsam (an Bernd M.: hab mir auf dein anraten einen neuen Gürtel gekauft), Kim deckt sich für die nächsten 10 Jahre ein.

Dann geht es weiter in die Stadt, die aber nich besonders aufregend ist, jedenfalls nicht am Sonntag Mittag. Alles verschlossen. Somit entscheiden wir uns, essen zu gehen. Wir wählen ein Selbstbedienungsrestaurant. Zentral sind alle Speisen in einem riesigen Buffet. Man bedient sich, geht zur Waage und auf einem "Begleitschein wird die Menge eingetragen. Ich esse 360 Gramm für 8,60 Reais, ca. 3,50 EUR. Es schmeckt wirklich gut!

Nun fahren wir (nach einem Umweg zur Eisdiele) an den östlichsten Punkt Südamerikas. Den kann ich vom Hotel aus sehen (Bild von vorgestern, ganz links), er ist also nicht allzuweit entfernt. Hier schmeckt das Bier auch nicht anders, was zu beweisen war

Abends dann noch mit Kim am Strand essen gewesen. Die Caipirinha schmeckt und wirkt hier recht gut...

Nach der Arbeit sind wir zu fünft losgezogen ... den Sonnenuntergang sehen !?

Bei der Ankunft an einem Flußufer glauben wir es kaum: Riesige Parkplätze und alles voll. Da hat mal einer eine gute Idee gehabt. Die Sonne geht hier zwar schon ewig unter, aber die Leute zu diesem Event scharenweise anzulocken und in eigens dafür gebaute Shops und Restaurants zu bringen ist schon gut. Dann noch schnell eine Tradition dazuerfunden: Der Bolero wird life gespielt. In jedem Restaurant, auf Schiffen, auf einem einsamen Boot... bringt aber trotzdem Spaß!

Ja, man muss auch mal Glueck haben bei den Dienstreisezielen. Nach langer Abwesenheit durfte ich nun mal wieder nach Joao Pessoa. Es ist zwar nicht mehr so schoen wie frueher aber immer noch ein Geheimtip.

Der Strand ist viel schoener als im bekannteren Natal. Und die Fuelle ist sehr ertraeglich. Im Moment gibt es hier 6000 Touristen ... bei 600.000 Einwohnern also nur ein Prozent. In der Ersten Reihe am Strand sind die Gebaeude immer noch max 2-stoeckig ... allerdings schon kurz dahinter wird es dann modern