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RoundTheWorld

Bericht ueber unsere Weltreise 2005 und alles was so folgt...


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Donnerstag, 18. November 2010

Wir kommen an... und Vientiane feiert

Von w-scharfenberg, 23:33

Das letzte Teilstück ist nicht mehr so aufregend. Die Landschaft wird flacher, die Orte größer. Nur die Stromschnellen sind für Kapitän und Navigator eine echte Aufgabe.

Wir kommen planmäßig am frühen Nachmittag an. Kurz danach gehen wir an Land. Der Bus wartet und bringt uns 10 km nach Vientiane.

Die erste Station ist eine Shopping Mall. Normalerweise ist hier länger geöffnet, aber auf Grund der Feierlichkeiten wird heute eher geschlossen und daher wird der Programmpunkt vorgezogen. Hier gibt es fast alles zu kaufen. Vom gefälschten IPhone 4 für 50 USD über Chinesische Holzschnitzarbeiten bis zu edlen Handarbeiten.

Dann geht es zum Staatsheiligtum, der Stupa Thatluang. Hier tobt das Leben wirklich! Flohmarkt, Fahrgeschäfte, LAUTsprecher und Menschenmassen. Langsam glauben wir an die vorhergesagten 100000 Besucher.

Auf dem Rückweg noch dem Arc de Triomphe angesehen... "Wie in Paris, hat aber 4 Eingänge"

Auf dem Schiff ist heute Abschiedsdinner. Die Mannschaft verabschiedet sich, Trinkgelder werden gesammelt abgegeben, ich bekomme spezialgewürztes Essen.

Susanne und Carsten lassen noch eimal 2 Loi Kratong Ballone steigen, natürlich ohne vorher bei der Polizei eine Genehmigung einzuholen. Die Ballone folgen dann auch artig dem Flusslauf auf laotischer Seite. Somit braucht die Thailändische Luftwaffe nicht einzugreifen.

Es ist wieder einmal so weit... wir schicken die Kellner ins Bett und beenden den Abend unter Hamburgern....

 

Mittwoch, 17. November 2010

Mekong meets Thailand again

Von w-scharfenberg, 23:30

Vor dem Ablegen geht Dieter noch zu den Wanderbauern am Strand und gibt ihnen eine finanzielle Entschädigung für die unvermeidliche Zerstörung einiger Pflanzen (wahrscheinlich mehr als genug). Dann geht es nach Auflösung der Nebelfelder weiter Flussab.

Gegen 11:00 Uhr läuft der Mekong wieder als Grenzfluss. Rechts ist Thailand, links Laos. Das telefonieren wird wieder einfacher.

Wir halten in Ban Sanakham und TukTuks bringen uns zu neinem Wat. Einiger thailändische Touristen sind auch dort und es ist interessant ihnen in der Gebetshalle zuzusehen... Buddhisten sind nicht sonderlich kompliziert...

Am Nachmittag legen wir unterhalb einer Schule an... der letzte gute Liegeplatz vor Vientiane an dem man ein Lagerfeuer machen kann. Wir bleiben an Bord, weil es einfach zu heiß ist.

16:00...immer noch heiß aber wir ziehen los. Von den 15 Häusern im Ort sehen wir uns zwei an... die Reismühle und die Kneipe. Aus rein sozialen Gesichtspunkten bleiben wir in der Kneipe und erhöhen den Jahresumsatz deutlich.

Nach einem Vortrag über Elephanten und einem Abendessen gehen wir dann zum Lagerfeuer am Strand. Es gibt BeerLao, LauLau und Tanz. Wir laufen wieder zu Hochform auf und Ralf und ich sind die letzten die an Bord zurückgehen.

Dienstag, 16. November 2010

Fledermausschei...

Von w-scharfenberg, 23:28

Um unsere Stecke zu schaffen muss das Schiff früh los... und wir früh aufstehen. Früh aufstehen alleine hilft aber nicht... denn bei Nebelbänken fährt der Kapitän natürlich nicht. So haben wir sehr viel Zeit für ein ausgedehntes Frühstück

Schließlich kommen wir doch im Dorf Don Saignam an. Wieder erwarten uns viele Kinder und auch Dorfbewohner. Nach einer straffen Wanderung mit vielen Pflanzenerklärungen (Dieter war in seinem ersten Leben Landschaftsgärtner) kommen wir in den Höhlen von Phabeuk an. Phabeuk ist übrigens auch die Bezeichnung der Mekong-Riesenwelse.

Die Höhlen sind in einem der Pyramidenberge, Berge aus Kalkgestein. Dieses ist im Laufe der Jahre von Wasser ausgehöhlt worden. Die Höhlen werden jetzt von Fledermäusen bewohnt und deren Kot ist ein begehrter Dünger.

Die Luftfeuchtigkeit in der Höhle ist 100%, die Temperatur hoch und der Boden rutschig. Nach einiger Zeit des kletterns sehen meine Hände auch nach Fledermaus aus, der Schweiß brennt in den Augen und ich bin froh als es am Ausgang Erfrischungs- und Reinigungstücher gibt.

Nach unten kommen Ralf und ich so wie die Dorfkinder... über die Kotrutsche...

Das Schiff legt zügig ab und der Kapitän gibt noch einmal alles. Wir holen gut Zeit auf.

Mittags legen wir in einer Kleinstadt Namens Paklay an. TukTuks bringen uns zum Markt. Kein wahres Highlight, gehört aber zum kennenlernen des Landes dazu.

Vor dem Mittagessen hält Dieter einen Vortrag über verschiedene Obstsorten... mit Proben. Sehr interessant. Als Nachtisch dann ein Obstbuffet.

Der Nachmittag vergeht ohne besondere Höhepunkte. Es gibt wieder Kaffee und Kuchen.

Eine kleine Enttäuschung erleben wir am Abend. Die Sandbank an der wir anlanden ist von Wanderbauern zum anlegen ihrer Gemüsebeete benutzt worden. Die Besatzung meint, gegen Entschädigung sei es kein Problemalles wieder platt zu machen... aber Dieter entscheidet, dass das nicht im Sinne von Lernidee ist. So haben wir das geplante Babecue dann an Bord... mit Gesang der Besatzung und viel Romantik. Auch sehr schön und völlig in Ordnung.

Montag, 15. November 2010

Rentnertag

Von w-scharfenberg, 22:24

Früh aufstehen heißt es auch heute wieder. Einige aus unserer Truppe gehen noch einmal Mönche gucken. Auch ein Besuch auf dem Frühmarkt wird angeboten. Wir nehmen die dritte Alternative: gemütlich frühstücken

Um 8:00 Uhr treffen sich alle Interessierten oben an der Hauptstraße. Minibusse warten und bringen uns in 45 Minutee zu den Kuang Si Wasserfällen. Um diese Zeit ist es hier herrlich ruhig und idyllisch. Ein vielstufiger Wasserfall mit Becken ähnlich wie das bekannte Pamukkale in der Türkei. Ralf und ich können nicht auf das Baden in einer dieser Terassen verzichten

Auf dem Weg zum Schiff, dass uns schon etwas gefolgt ist, beobachten wir die immer noch wie jeher arbeitenden Reisbauern beim Dreschen ihrer Ernte

Zu Fuß geht es durch ein Dorf zum Anlegeplatz. Die Mekong Explorer kommt zeitgleich an... das nenne ich gutes Timing.

Nach diesem Ausflug gibt es noch zwei Highlights: viele, teils enge Stromschnellen und Kaffe und Kuchen auf dem Oberdeck

An der engsten Passage ist vor einigen Jahren ein französisches Schiff mit Gold an Bord gesunken. Durch die hohe Fließgeschwindigkeit und die Tiefe von bis zu 40 m ist es aber bis heute nicht gelungen es zu bergen

Abends legen wir in dem Dorf Pak Tung an.Eines der wenigen Dörfer die auch vom Fluss her gut zu sehen sind. Hier gibt es gleich zwei Tankstellen... für Boote natürlich

Dieter hält einen Vortrag über Buddhismus bevor wir zu Abend essen. Dann heißt es: alle Mann von Bord. Dieter hat eineige der typischen Ballone für das Lichterfest Loi nKrathong dabei und die Genehmigung sie starten zu lassen. Es ist wunderschön die 14 Ballone zum Himmel aufsteigen zu sehen

Der angebotene Dorfrundgang entfällt, da die nächsten drei Tage zwei Jubiläen in Laos gefeiert werden: 450 Jahre Vientiane und 35 Jahre Kommunistische Partei. Um Ausschreitungen zu vermeiden ist das Militär in den Dörfern aufgetaucht und sorgt nach Einbruch der Dunkelheit für Ruhe.

Statt dessen wird auf dem Oberdeck bei laotischer Musik... zusammengesessen und getrunke. Der Zuspruch ist so gross, dass es nur drei Interessierte für den Buddhismusfilm gibt. Also verschieben wir den auf Morgen

Dass unsere Gruppe den Abend wieder einmal am längsten nutzt ist mittlerweile traditionell...

Sonntag, 14. November 2010

Heiliger Sonntag

Von w-scharfenberg, 15:52

5:30... der Wecker klingelt... eindeutig zu früh. Aber wir wollen ja nicht das Spektakel versäumen, dass hier täglich um Sechs Uhr beginnt. Die Mönche gehen auf ihren Rundgang durch die Stadt um denen die Almosen geben wollen dazu Gelegenheit zu geben. Den Mönchen zu spenden gilt als gute Tat und Ehre

Es ist nicht so schlimm wie befürchtet... aber die Anzahl der Spender ist deutlich kleiner als die der Mönche und diese wiederum deutlich kleiner als die der Touristen.

Kurze Unterbrechung für das Frühstück und dann geht es auf Tempeltour. Erst einmal einen Tempel ganz in der Nähe der Anlegestelle. Dann mit dem Minibus zum ehemaligen Königspalast Weiter mit dem Minibus zum nächsten Tempel. Wenn man nicht detailverliebt ist reicht es langsam. Nun zur Abwechselung in eine Weberei / Handpapierfabrik. Die ist recht nett und fast alle kaufen ein paar Souvenirs.

Unser Bordkellner hat vor wenigen Tagen Nachwuchs bekommen. Heute ist die Feier ihr zuehren und wir fahren mit der ganzen Gruppe zum Gratulieren.

Da wir die Feier nicht stören wollen fahren wir gleich weiter und kehren in einem Restaurant ein. Es wirkt edel aber das Essen ist "touristisch langweilig" In der Mittagshitze gehen wir zurück zum Schiff. Eigentlich wollte ich direkt von dort in ein Internetcafe und diese Seiten in den Blog einstellen... aber an Bord weht ein laues Lüftchen und ich schreibe lieber noch etwas....

Heute Abend sind dann Tänzerinnen an Bord gekommen und haben verschiedenen landestypische Tänze vorgeführt. Eigentlich machen sie das nicht für Touristen, aber da Herr Oth, der Eigner des Schiffes gute Beziehungen hat geht auch das

Samstag, 13. November 2010

Luangprabang

Von w-scharfenberg, 22:29

Der Morgen ist etwas verrauscht... war wohl doch ein schlechter LauLau gestern Abend dabei...

Auf der Strecke treffen wir das Schwesterschiff, die Mekong Sun. Beide Schiffe legen an einer Sandbank an und der Eigner wechselt auf die Mekong Sun.

Unser erster Stop ist das Dorf Ban Muang Keo. Wir fahren mit einem schnell angemieteten Langboot dorthin. Hier gibt es Webereiprodukte... und frisch gebrannten LauLau! Egal, für 1 Euro den halben Liter kaufe ich eine Flasche...

Nun geht es zu Fuss zu den Höhlen Tham Teung und Tham Ting. Mein Fotoapparat gibt den Geist auf und somit werden meine Fotos nicht mehr richtig gut

Jetzt zeigt der Langbootkapitän noch einmal was er nicht kann... er bugsiert das Boot unter quietschen und knarren in die breitesten Parklücken. Einige steigen aus um Elephanten zu sehen... ich war schon einmal im Zoo...

Nach kurzer Fahrt landen wir in Luangprabang an. Das Schiff ist sofort ein touristisches Highlight und es fällt schwer die, vor allem asiatischen, Touristen auf Abstand zu halten

Abendessen ist heute nicht inklusive. Wir entscheiden uns nicht in eine der edlen Touristenfallen zu gehen. Eine Strassenkneipe oberhalb des Tham-Flusses wird von uns ausgewählt. Jedes Gericht wird einzeln zubereitet. Mein Essen kommt als Ralf schon fertig ist. Michaels Essen ist langweilig, die anderen OK.

Nun geht es zum Nachtmarkt. Die Preise die verlangt werden sind 50% höher als im Dorf... aber es ist kein Problem 30% bis 50% runterzuhandeln

Die Cocktailbar die wir nun aufsuchen ist eindeutig nicht zu empfehlen. Wir probieren Screwdriver und MaiTai... der Wiedererkennungsfaktor tendiert zu 0

Freitag, 12. November 2010

Lau Lau...uuuuuuh

Von w-scharfenberg, 23:18

Wir stehen rechtzeitig zum "Early Bird" Frühstück auf. Aber das hilft uns nicht viel, denn es ist neblig. Mit einer Stunde verspätung starten wir nachdem sich der Nebel etwas gelichtet hat. Leider kommen wir nicht weit. Die entgegenkommenden Schiffe warnen vor Nebel in den Stromschnellen.

Der Kapitän macht aus der Not eine Tugend und legt an einer Sandbank an. Damit haben wir die Gelegenheit ein weiteres Dorf zu besichtigen, wiederum von Mittelhochland Laoten. Es ist einiges größer als das Dorf von gestern. Vom Fluss aus kaum zu sehen hat es ca. 500 Häuser. Über eine Schotterpiste ist es mit drei weiteren Dörfern verbunden... aber dahinter endet die Straße.

Wir können nun weiterfahren, verzichten auf den geplanten Zwischenstop in Pak Beng und geben ordentlich Gas. Auf unser Mittagessen brauchen wir natürlich nicht zu verzichten...

Nächster Stop in einem Dorf der Tiefland-Laoten, Ban Tha Noun. Wir werden sehr freundlich empfangen und nehmen an einer Zeremonie teil die natürlich extra für uns abgehalten wird.Wir bekommen eine Banane und einen Schokoriegel... und LauLau. Das ist der typische selbstgebrannte Reisschnaps. Der erste schmeckt lecker aber beim 4ten mag ich langsam nicht mehr. Eine silberne Schale wird herumgereicht in die jeder eigen händig Geld gibt. Üblicherweise geben wir nichts und Lernidee spendet nützliche Dinge zentral, zumeist für Schulen.

Es ist spät geworden und daher bleiben wir hier an der Sandbank für diese Nacht liegen Wegen der fortgeschrittenen Zeit fällt auch der Vortrag und der Film zum Thema Buddhismus aus.

Wir sind beim Abendprogramm... füllen den dehydrierten Körper wieder mit Flüssigkeiten auf, als Reiseleiter Dieter kommt. Einige Gäste würden gerne hoch ins Dorf. Ralf und ich sind natürlich dabei. Außer uns dann nur noch Susanne und Carsten.

In der Zeremonienhalle ist ordentlich Betrieb. Es wird gemeinschaftlich gegessen... und LauLau getrunken. Und da wir ja nette Menschen sind können wir schlecht ablehnen mitzutrinke... so wie auch die Hälfte der Schiffsbesatzung. Eine nette Feier die ich nicht missen möchte... obwohl... war wohl etwas viel ;-)

Donnerstag, 11. November 2010

Laos=Please Don't Rush

Von w-scharfenberg, 15:07

Please Don't Rush ist die inoffizielle Form der Abkürzung PDR, Peoples Democratic Republic. Und so wird hier auch gelebt. Nur keine Eile.

Sämtliche Grenzformalitäten werden von Dieter erledigt Der Thailändische Grenzer kommt an Bord und bearbeitet die Pässe. Dann macht er ein Foto von uns beim Frühstücken als Beweismittel.

Um 8 Uhr legen wir ab. An Deck ist es noch recht frisch. Am späten Vormittag legen wir in das erste mal an. Minibusse bringen uns in die "Stadt" Huay Xai. Unaufregender Tempelbesuch, Hauptstraße hoch und runtergelaufen. Handyshop besucht. Mehr braucht man hier auch nicht zu machen.

Es geht weiter den Mekong hinunter, teilweise durch recht "holperige" Stromschnellen.

Nachmittags stoppen wir und steigen in zwei Langboote um. Mit denen fahren wir den Nebenfluss Tha hinauf und erreichen ein Dorf der Khmu. Die Laotische Bevölkerung wurde in drei Gruppen eingeteilt, die Hochland- Mittelhochland- und Tiefland-Laoten. Die Khmu gehören zu den Mittelhochland.-Laoten. Ihre Häuser sind Hölzerne Pfahlbauten auf niedrigen Pfählen. Daher kann man den Raum unter dem Haus nur als Lagerfläche nutzen.

 

Lernidee unterstützt die Schule in diesem Dorf mit Geldspenden. Daher dürfen wir uns zu den Schülern setzen und Herr Oth erzählt einiges über das Projekt. Die Kinder singen für uns... etwas kitschig aber auch bewegend..