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RoundTheWorld

Bericht ueber unsere Weltreise 2005 und alles was so folgt...


Du befindest dich in der Kategorie: Italien

Samstag, 06. Mai 2023

Cisternino

Von w-scharfenberg, 19:21
Unser letzter Urlaubstag in Apulien... was tun wir heute? Wir diskutieren die Möglichkeiten: Matera, Strände an der Ostküste oder der Nachbarort Cisternino. Letzterer gewinnt, wir wollen den Tag nicht mit viel Fahrerei vergeuden.

In wenigen Minuten bringt uns unser PANDA dorthin und wir können gemütlich durch den kleinen Ort tingeln. Wirklich nett, eine Altstadt mit Winkeln und Gassen, Unterführungen und vielen netten Restaurants. Eigentlich hatten wir einen anderen Plan für heute, aber an all den Köstlichkeiten können wir einfach nicht vorbeigehen. Ergebniss: es hat sich gelohnt,  unser bestes Restaurant auf dieser Reise.

Abends geht es dann ans packen, morgen früh wird der Wecker um 5 Uhr unsere Nachtruhe stören

Freitag, 05. Mai 2023

Bärige Wanderung

Von w-scharfenberg, 22:21
Die Touri-Info in Martina Franca hatte uns für eine Wanderung das Naturreservat "Bosco delle Pianelle" empfohlen. Das Wetter ist gut und so fällt der Entschlu߸ heute dort zu wandern, leicht. Der Plan den wir bekommen hatten weist 25 nummerierte Teilwanderwege aus, vom Parkplatz starten 3 farblich gekennzeichnete Wege. Passt nicht aber wir schaffen das schon. Der Anfang ist nicht ungefährlich. Es geht über einen Weg in die Tiefe der voller Geröll und spitzer Steine ist. Wir schaffen es dennoch unfallfrei. Bald wird der Weg besser und führt zwischen Blumen, Gebüsch und Bäumen hindurch. Viel Landschaft ist leider nicht zu sehen. Andere Wanderer sehen und hören wir nicht und genießen die Ruhe.

Auf dem Rückweg dann der Schreck: keine 20 m vor mir sehe ich auf der linken Seite den braunen Rücken eines ziemlich großen Tieres. Ich lege den Rückwärtsgang ein und wir gehen langsam und leise 20 m zurück. Nun hören wir auch von rechts ein tiefes brummen und Sylvia sieht ebenfalls ein großes Tier. Wir bewaffnen uns mit Steinen und Ästen und entscheiden doch lieber einen Umweg in Kauf zu nehmen. Nach unserer Überzeugung deutet es auf Bären hin, denen wir da begegnet sind. Eine Internet-Recherche zeigt später aber, dass das nicht sein kann. Dann waren es wohl doch nur Wildschweine 🤔?

Zurück am Haus traut sich Sylvia kurz in unseren unbeheizten Pool... Ich lasse das lieber😀 Abends holen wir uns im Dorfladen wieder frisch zubereitete Leckereien und essen sie zuhause


Donnerstag, 04. Mai 2023

20.000 Schritte

Von w-scharfenberg, 22:26
Anders ausgedrückt: heute war Wandertag. Gleich nach dem Frühstück sind wir in die Stadt (Martina Franca) gefahren und von dort dann nach Locorotondo gewandert. Auf halbem Weg ist ein Lokal in dem wir "nur" eine Vorspeisenplatte mit 10 verschiedenen Teilchen gegessen haben. Es war nicht einfach sich nach dem Essen wieder aufzuraffen und weiterzuwandern... aber wir haben es geschafft. Einmal kurz verlaufen, dann kamen wir endlich unterhalb von Locorotondo an. Da wir es für etwas gefährlich halten an italienischen Hauptstraßen zu wandern machten wir einen kleinen Umweg... und landeten in einem versperrten Abwasserkanal😏 Zwei junge Italiener hatten wohl di gleiche Idee, meinten aber das Schloss würde ich auch mit meinem Schweitzer Messer nicht knacken können. Schließlich kamen wir doch oben in der Altstadt an und fanden auch gleich eine Eisdiele. Locorotondo ist eine schöne Stadt, zu dieser Jahreszeit nicht von Touristen überlaufen und hat viele einladend aussehende Restaurants. Egal, wir müssen ja wieder zurück. Nun ist aber die Eisenbahm fällig. Für 1,10 € fahren wir pünktlich und bequem in sauberen Wagons die 8 km zurück. Ja liebe DB, so etwas gibt es! Leider ist der Bahnhof in Martina Franca exakt gegenüber von unserem Parkplatz und so haben wir eine weitere 1,5 km Wanderung zu absolvieren. Am Auto angekommen sind wir echt fertig und kaufen schnell noch etwas Bier. Das wird auf unserer wunderbaren Terasse dann auch genussvoll getrunken. Heute ist Büchertausch angesagt. Also bekommt Sylvia mein "Über Menschen" von Juli Zeh (sehr empfehlenswert) und ich ihr "Erleuchtung gibt's im nächsten Leben" von Andreas Pröve (umwerfender Autor, wir kennen ihn persönlich). So klingt der Abend aus und unsere Beine freuen sich auf Erholung im Bett

Mittwoch, 03. Mai 2023

Trulli-Hochburg

Von w-scharfenberg, 22:28
Der Morgen beginnt wie der gestrige Abend aufgehört hat : mit Dauerregen! Wir lesen, fahren einkaufen, machen Essen... und dann passiert es: der Himmel klart auf (hat denn das Wetter die Vorhersage nicht bekommen?) Was machen wir denn da bloss, sind ja nur noch ein paar Stundes bis es dunkel wird. Albrobello! Gute Idee, wir wurden schon gewarnt, dass dieses nicht nur die Trullihochburg ist sondern auch die Hochburg der Touristen. Das können wir heute zum Glück nicht so bestätigen. Abgesehen von etwa 300 Schülern auf Klassenfahrt ist die Anzahl der Touristen durchaus erträglich. Und, ob viele Touristen oder nicht, sehenswert ist Alberobella auf jeden Fall!

Samstag, 29. April 2023

Rubinhochzeit

Von w-scharfenberg, 22:48
40 Jahre mit mir verheiratet... Sylvia, alle Achtung, das schafft keine andere! Es war bestimmt nicht immer ganz einfach mit mir aber wir haben bis jetzt eine gute Zeit gehabt und so soll es weitergehen.

Den Morgen haben wir mit einem Sektfrühstück begonnen.

Dann sind wir in die Nachbarstadt Ceglie Messapica gefahren. Gestern hatten wir gehört hier sei es touristisch nicht überlaufen aber ganz nett und bekannt für die guten Restaurants. Beides können wir bestätigen.

Wir hatten nur eine Vorspeisenplatte bestellt, alles war fantastisch gut, aus edlen Produkten hergestellt, so macht essen Spass! Anschließend haben wir uns im Haus ausgeruht um wiederum Essen zu gehen. Gleich bei dem Laden um die Ecke ist das " Sale + Pepe", Salz und Pfeffer. Die haben nur am Wochenende geoeffnet und das auch nur wenige Stunden. Entweder Mittags oder Abends, beides ist ja nun auch wirklich zu viel!? Wie schon bei dem Imbiss im Laden ein etwas eigenartiges Erlebniss : beim öffnen ist viel Platz und dann strömen die Menschen herbei. Binnen kürzester Zeit sind Parkplatz und Restaurantplätze komplett belegt. Das Fleisch wird an der Theke ausgewählt und frisch zubereitet. Einfach und lecker. Zurück im Haus gibt es einen Molinar Sambuca zur Verdauung... und ganz viel Ruhe. Was für ein anstrengender Tag

Freitag, 28. April 2023

Die weisse Stadt

Von w-scharfenberg, 21:14
Apulien ist recht groß aber um Martina Franca herum gibt es soviel zu sehen, dass wir erstmal die nähere Umgebung kennenlernen wollen. Heute haben wir Ostuni, die weisse Stadt, als Ziel ausgewählt. Es sind nur 20 km zu fahren. Ayf dem Weg entdecken wir nur 4 km von unserem Haus einen Laden. Wir nehmen uns vor hier auf dem Rückweg unsere Vorraete aufzustocken. In Ostuni finden wir gleich einen schoenen Parkplatz. Durch Gassen und gaesschen geht es bergauf, ploetzlich oeffnet sich die Gasse und wir stehen auf dem grossen Platz im Zentrum von Ostuni. Hier ist es grell, grellweiss weil wirklich fast alles weiss gestrichen ist. Die Haeuser, die Treppen und teilweise die Bodenbelaege. Grell auch die Touristenmassen. In Martina Franca war noch alles in einheimischer Hand, hier findet man gefuehlt alle Nationen dieser Welt... und es ist doch noch Nebensaison! Nach einem Rundgang durch den alten Kern und einer kleinen Panoramatour gelangen wir wieder auf den grossen Platz und lassen uns fusslahm bei einem Caffe nieder. Gestaerkt durch Espresso und einem Imbiss geht es zurück nach Hause. Wir halten an dem zuvor gefundenen Laden an und sind begeistert! Er ist winzig klein und hat doch all das, was wir im Supermarkt nicht bekommen haben. Und dann ist d noch eine Bar angeschlossen. Ein Blick hinein zeigt auch noch einen grossen Raum mit vielen Tischen. Wir fragen ob es auch etwas zu essen gibt. Ja, aber nur Freitags abends ab 19 Uhr. Heute ist Freitag! Die Entscheidung hierher zum Essen zu fahre ist schnell getroffen. 19 Uhr, wir kommen puenktlich an und siehe da, einige essen bereits (von Plastikgeschirr), andere stehen wartend herum ein kleiner Tresen ist mit Speisen gefüllt. Wir beobachten erstmal das Geschehen, da kommt der Ladenbesitzer und erklaert uns wie das hier funktioniert und was es zu essen gibt.Wir reihen uns in die laenger werdende Warteschlange ein und fangen an zu verstehen. Man gibt seine Bestellung auf, zahlt und bekommt eine Nummer zugeteilt, die Dame gibt den Bestellzettel durch eine winzige Luke in den Nachbarraum und ruft mit einer Wahnsinnslautstaerke die Nummern auf wenn alles fertig ist. Das kennt man ja. Aber hier sind die Bestellungen riesig. Die meisten Kunden kaufen gleich fuer die Nachbarn mit ein. Nur wenige essen direkt hier. Das Essen ist ok, Plastikbesteck, Plastikgeschirr und der Laerm durch die vielen Kunden nicht so sehr. Auf jeden Fall war es fuer uns ein Erlebniss der besonderen Art

Donnerstag, 27. April 2023

Pizza

Von w-scharfenberg, 20:02
Die vorletzte Nacht war kurz, wir mussten ja schon um 4:30 aufstehen. Daher faellt uns das Aufstehen schwer. Aber das Fruehstueck ist lecker und gibt neue Kraft. Wir fahren zum einkaufen nach Martina Franca und bleiben gleich zu einem ausgiebigen Rundgang. Sylvia kauft neue Schuhe da ihre sich bei der Ankunft hier von ihren Sohlen getrennt hatten. Waren wohl zu lange unbenutzt. An Stelle von Mittagessen gibt es wunderbare Eiscreme. Danach: weiterlaufen auf den neuen Schuhen. Doch dann kommt langsam richtiger Hunger auf. Schade nur, dass in Italien nicht vor 19:30 zu Abend gegessen wird. Alle Restaurants haben geschlossen. Naja, fragen wir Tante Google, die hat doch immer eine Antwort parat. Hat sie auch, eine Pizzeria hat schon geoeffnet. Die ist auch nicht soweit von unserem Auto entfernt. Hungrig laufen wir die 2 km dorthin und... Na toll, hier wird renoviert! Zurueck zum Auto. Nun ist aber die Vorfreude auf eine leckere Pizza uebermaechtig geworden und wir suchen (nicht per Google sondern per Pedes) nach einer Pizzeria in der Naehe. Fuendig! Nur leider ist der Ofen noch nicht heiss und so wird es dann doch 19:30 bis wir endlich die heissersehnte, leckere Pizza bekomen

Mittwoch, 26. April 2023

Wir sparen Heizkosten!

Von w-scharfenberg, 16:38
Das geht ganz einfach: Notschalter der Heizung betätigen und schon wird gespart. Weder Heizöl noch Gas, nicht einmal Strom, Herr Habeck wäre stolz auf uns. Dumm nur: es wird langsam kühl im Haus. Was nun fragen wir uns... und haben die Lösung: ab in den Süden. Nun noch das große Glück, VERDI nimmt uns nicht als Geiseln sondern lässt uns unbestreikt fliegen. Ab geht es nach Apulien. Der Autovermieter benimmt sich wie alle seine Mitbewerber: er versucht uns mit dem Argument, dass der kleinste Kratzer trotz Versicherung durch den Vermittler und Versicherung durch die Kreditkarte teuer für uns würde zu überzeugenbdie dritte Versicherung für das selbe Auto zum selben Zeitraum abzuschießen. Es gibt einem irgendwie das Gefühl erpresst zu werden... Oder soll es vielleicht ein etwas größeres Auto für ein wenig mehr Geld sein? Wieviel mehr denn? Ach, einfach nur das doppelte, ist ein Schnäppchen!? Nee, der kleine Panda reicht. Wir erreichen unsere Unterkunft "Trulli dei Nonni Evelin" Fahrplanmässig. Der Vermieter wartet bereits auf uns und weist uns ein. Auch auf die Heizungssteuerung... Da sträuben wir uns allerdings vehement, es sind schließlich 18 Grad im Haus und wir wollen ja sparen! Abends gucken wir uns Martina Franca an (kein hübsches Mädel aber eine hübsche Stadt). Zum Abendessen bekommen wir eine derartige Menge Fleisch zu essen... Die Grünen würden uns dafür 3 Monate auf Wasser und Brot setzen.

Samstag, 02. April 2016

Je oller, je toller!

Von w-scharfenberg, 23:09
Anlaß dieser Reise war der Wunsch Carsten in seinem Studienort zu besuchen: L'Aquila. Dumm nur, dass er im Moment in Deutschland sein muß. Natürlich wollen wir die Stadt trotzdem sehen und sind heute morgen hingefahren. Zuerst haben wir dem Haus in dem er wohnt einen Besuch abgestattet. Brandneu und sehr schick... So wie eigentlich alle Häuser ausserhalb der Innenstadt.

Zur Erinnerung: am 6. April 2009 hatte ein Erdbeben die Stadt verwüstet. Die neueren Häuser sind größtenteils so stark beschädigt worden , dass sie komplett ersetzt wurden. Die älteren in der Innenstadt sind stehengeblieben, allerdings sind auch sie stark beschädigt, die allermeisten werden immer noch saniert.

L'Aquila ist die wohl grösste Baustelle die ich kenne. Am besten erhalten war die Basilika di San Bernardino, 15. Jahrhundert und die Burg. Ja, damals hat man noch vernünftig gebaut und nicht Computeroptimiert gespart.

Nach diesem Besuch geht es wieder ab in die Berge, vorbei an unserer Unterkunft und dann zur Burgruine Il Castello di Rocca Calascio. Hoch über dem Gran Sasso gelegen sieht sie unbeschreiblich toll aus... und dann erst der Ausblick: Man muss sich zwicken um zu merken, dass es kein Traum ist!

Heute ist das Restaurant das Ziel. Wir gehe früh hin um dann mehr Zeit in dem Bierlokal zu haben. Das Ambiente ist schön, die Stühle etwas unbequem und es ist richtig voll. Die zwei Kellner schaffen ihr Pensum kaum... für zwei Espresso und das Bezahlen brauchen wir 45 Minuten. So sind wir nach einem mittelmäßigen Essen später als gestern im Lokal. Hier tobt aber heute auch das Leben, ist halt Samstag. Nach einem netten Plausch mit den Tischnachbarn geht unser letzter ganzer Urlaubstag zu Ende.

Freitag, 01. April 2016

Neue Doppelspitze

Von w-scharfenberg, 23:35
Heute ist der große Tag für zwei San Marinesen (oder Marinos?): Sie werden die beiden Capitani Reggenti, die Staatsoberhäupter von San Marino. Entscheiden werden sie für die nächsten sechs Monate über alle Staatsangelegenheiten. Dann kommen die Nächsten. Wir sehen uns das Geschehen an.

Im Anschluß fahren wir nach Rimini. Hier ist noch nichts los. Also fällt es leicht weiterzufahren. Ziel ist jetzt L'Aquila, zunächst über die supergute Autobahn, dann über schöne Bergstrecken. Die Berge sind schneebedeckt! Was für Unterschiede! In einer Bar legen wir eine Pause ein und buchen die nächste Unterkunft: Residenza La Torre in Santo Stefano di Sessario... Die Navi scheitert, die Adresse ist nicht bekannt. Claudia, die Chefin, gibt uns eine weitere Adresse... wieder Fehlanzeige. Nun verabreden wir uns an der Hauptstraße und wir fahren gemeinsam zur Unterkunft. Die Sache wird jetzt klar: Santo Stefano di Sessario ist ein richtig alter Ort. Von ehemals 1500 Einwohnern hat er sich über Jahrzehnte auf 200 reduziert. Alles ist geblieben wie es damals war, Autotauglich ist vielleicht jede 10. Gasse, der Rest ist nur zu Fuß über unzählige Stufen erreichbar. Daher sind die Straßennamen in der Navi nicht enthalten. Das Hotel besteht aus der Rezeption und fünf im Ort verteilten Quartieren. Unsere Unterkunft hat zwei Etagen, unten die Küche mit allem was wir brauchen (inklusive dem Frühstück für morgen), oben sind Bad und Schlafzimmer. Für uns ein Traum!

Abendessen gibt es in einer einfachen Trattoria, keine riesige Auswahl aber lecker und authentisch. Gleich daneben dann ein Lokal in dem wir Hausgebrautes Bier bekommen. Als das Einzige andere Pärchen geht sehen wir uns mit dem Wirtspaar ein Video an: Es zeigt den gerade gegangenen Musiker bei seinem Violin-Konzert in Korea. Obwohl nur ein Video müssen wir spontan Beifall klatsche, ein wahnsinnsgeiger! Wären wir nur etwas eher gekommen hätten wir ihn hier life erleben können ... Schade

Donnerstag, 31. März 2016

In der ältesten Republik der Welt

Von w-scharfenberg, 21:15
Uns zieht es weiter, diesmal Richtung Osten. Bei wunderschönem Wetter ist San Marino das nächste Ziel. Auf dem Weg sehen wir einen Wegweiser nach San Leo.Eigentlich wollten wir das auslassen, ist halt noch so ein Ort der malerisch auf einem Felsen liegt. Aber wir sind gut durchgekommen und so folgen wir dem Weg. Zu unserem Erstaunen können wir mit dem Auto bis in den Ort... Und zu unserem noch größeren Erstaunen ist fast nichts los! Wir sind begeistert! Nach einem Imbiss auf der Piazza geht es weiter.

Der Plan war, das Auto bleibt unten und wir fahren mit der Seilbahn auf dem Monte Titano. Aber wie das so ist wenn Wolfgang Auto fährt, plötzlich sind wir doch oben! Auch hier nur wenige Touristen, die aber fast alle deutsch. Unser Hotel liegt ganz oben, direkt unter der Burg. Den Abend verbringen wir mit bummeln und Pizza essen.


Mittwoch, 30. März 2016

Stadt- und Weinprobe

Von w-scharfenberg, 22:06
Wer nach Florenz will muß früh aufstehen, haben wir auch gemacht. Anreise wie in Siena und dann zu Fuß drauflosgegangen. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten haben wir von außen gesehen und auch ein Gefühl für diese eindrucksvolle Stadt bekommen.
                         
Wer mehr will muß sicher eine Woche bleiben. Kunst, Skulpturen, museen... Hier: Der Raub der Sabinerinnen
                          
Auf dem Rückweg im Ort Greve haben wir dann noch eine sehr engagierte Weinprobe gemacht und waren pünktlich zum Abendessen wieder im Hotel

Dienstag, 29. März 2016

Platz da!

Von w-scharfenberg, 22:56
Heute Morgen haben wir etwas gebummelt und uns dann entschlossen nach Siena, der schönsten Stadt der Toskana zu fahren. Über die Weinstraße Nr. 222 in Richtung Zentrum gefahren bis die Parkplätze knapp wurden und dann den Rest zu Fuß gegangen... Und dann war der Platz da! Il Campo!

Das ist schon ein Wahnsinn was die alten Römer,nein: Siener, da geschaffen haben. Und wir kriegen nicht einmal die Elbphilharmonie fertig...

Montag, 28. März 2016

Konzert in Radda

Von w-scharfenberg, 21:58
Es regnet! Da bringt Sightseeing keinen Spaß. Wir verzichten erneut auf eine Fahrt nach Pisa und fahren direkt nach Radda ins CdH Hotel Radda. Die Fahrt wäre eigentlich ein langweilige Regen- und Wolkenfahrt geworden... wäre da nicht meine neue Navisoftware in meinem neuen Windows 10 Smartphone. Es hat nicht viel gefehlt und das Teil wäre aus dem Autofenster geflogen!
Wie auch immer, wir sind angekommen und das Hotel macht einen guten Eindruck.

Nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf fahren wir nach Radda. Es ist ein kleines aber gemütliches Dorf. Aus der Kirche hören wir Gesang... und sind mitten in einem Konzert des Durham School of the Arts Chores. Dre Auftriite in Italien: Venedig San Marco, Rom Sant Agnese und hier im Dorf Radda! Sie sind fantastisch, Glück gehabt!

 Abends gehen wir im Hotel essen (so kann ich auch ein Schlückchen trinken). Das Essen ist gut und das Personal höflich... mehr kann man nicht wollen

Sonntag, 27. März 2016

Sonne, Meer und Berge, nur keine Parkplätze

Von w-scharfenberg, 22:08
Nach einem erneut wunderbaren Frühstück verabschieden wir uns von Ernesto, dem Chef des Agriresort le Porcine. Wir fahren zunächst nach Orbetello, einer Stadt auf dem mittleren der drei Landarme der Halbinsel Monte Argentario. Schon an den Autos sieht man deutlich: Hier leben die besser betuchten.

Dann geht es weiter zu einer Tour um die Halbinsel. Zwischenstops in den Orten sind mangels Parkplätzen nicht möglich. Eigentlich wollten wir noch Pisa als Zwischenstopp ansehen... Aber die Uhr überzeugt uns direkt nach San Gimignano zu fahren. Dies ist die Stadt mit den markanten Geschlechtertürmen. In einem davon habe ich ein Apartment gebucht, mit eigenem Parkplatz direkt am Haus. Schade nur,dass wir nicht hinkommen... die Stadt ist total überlaufen. So suchen wir eine Ecke für unser Auto und hoffen, dass es nicht abgeschleppt wird. Nach einem Kilometer Fussweg sind wir an der Unterkunft... Niemand wartet, niemand antwortet auf klingeln... wir telefonieren: nein, wir sollen Mauro anrufen, der kann englisch... Mauro schickt uns in ein Hotel und erklärt das Appartement sei nicht gut, wir bekommen ein besseres!??? Lange Geschichte... Schlussendlich bekommen wir ein Appartement, für eine Nacht wird es reichen. Ja, und einen Parkplatz nur 800 m vom Haus gibt es obendrauf, nach harten deutsch-italienisch-englischen Verhandlungen sogar gebührenfrei. Die Stadt selber ist ein Traum aus dem Mittelalter, gewürzt mit einer Überdosis Touristen nebst dem Zubehör für diese. Fotomotive ohne Ende an jeder Ecke.

Die Suche nach einem Bier führt uns in einen Lebensmittelladen. Wir bleiben hier hängen und bekommen ein wirklich leckeres italienisches Abendessen mit Wurst, Käse und eingelegtem Gemüse. Dazu ein Rotwein, was will man mehr?

Natürlich: Ein italienisches Eis! Das bekommen wir beim 2-maligen Eisweltmeister an der Piazza Cisterna!

Samstag, 26. März 2016

Zurück im Mittelalter

Von w-scharfenberg, 22:42
Frühstück in Italien kann man vergessen... Hab ich auch gedacht... Aber nicht in unserer Unterkunft. Von Säften über Joghurt, Rührei mit Speck, Brot bis Kuchen... Es ist alles da! Selbst das gute Wetter fehlt nicht.

Im Hotel hat man uns einen Ausflug nach Civita di Bagnoregio ans Herz gelegt: ein guter Tip! Hier kann man wirklich den Eindruck gewinnen man sei zurück im Mittelalter! In einmaliger Lage befindet sich dieser wunderschöne nur zu Fuß zu erreichende Ort.

Auf dem Rückweg sehen wir uns noch Orvieto aus der Ferne an. Die. Stadt ähnelt Civita ziemlich, ist nur viel größer und nicht ganz so malerisch. Zurück in Bolsena bummeln wir ein wenig am Strand, genießen das erste Eis und kaufen ein bißchen ein. Nachdem wir im Hotel relaxt haben geht es in ein Steakhaus. Mein Steak ist riesig... und von Sylvias Filet bekomme ich auch noch ca 180 gr ab... Das geht nur mit Verdauerlie...

Montag, 06. April 2015

Sonnenplatz am Flughafen

Von w-scharfenberg, 13:42
Es kommt wie es kommen muss: auch der Urlaub hat einmal ein Ende.Der Flug geht erst nachmittags also lassen wir es ruhig angehen. Nachdem aber dann alles gepackt ist stellt sich die Frage: watt nu? Antwort: ein letztes Eis in Riposto und dann zum Flughafen. In Gegenrichtung ist alles voller Stau, in unserer Richtung flutscht es. So sind wir dreieinhalb Stunden vor Abflug am Flughafen. Wir erobern eine nette Bank, Mona besorgt Pizza und wir haben ein feines Picknick

Samstag, 04. April 2015

Kultur-Tour

Von w-scharfenberg, 23:59
Es treibt uns weiter in den Süden... zunächst wieder nach Acireale, wie gestern. Naiv wie wir so sind denken wir, heute haben die Sizilianer nun aber wirklich Ostern... nichts da... sie sind geschäftig wie immer. In der Stadt gibt es keine Parkplätze, außer man rechnet den durchgehenden Stau dazu. Also wieder raus aus dem Gewühl, geparkt und zu Fuß zurück.
Zunächst sehen wir uns die Kirche San Sebastiano an. Wie zu erwarten sehr groß un schön und wie die meisten Kirchen hier recht hell. Von außen betrachtet ist sie noch viel angenehmer: bei einem Caffe Corretto und Pistazien Granite bleiben wir etwas länger.

Weiter treibt es uns zum Domplatz mit Dom (toll was?) und San Peter and Paul Kirche. In ersteren kommen wir nicht rein, in letzterem finden wir die Jesus-Statue der Prozession wieder, bewacht von mehren Herren mit Dornenkranz

Nun tingeln wir, vorbei an Schweinehälften,  zurück zum Auto. Weiter geht es nach Acicastello... mit Kastel!
Nach einem Päuschen auf der Piaza öffnet es auch und wir erklimmen ungezählte Stufen. Uns zu Ehren (?) zünden sie im Park dann auch noch ein paar Palmen an.
Rückfahrt mit Stop in Acitrezza. Der Parkscheinautomat wird gefüttert, denn die Politessen sind ausgeschwärmt.
Abends haben wir Maria, Alkfredo und Andrea zum Essen eingeladen. Nach 2 Stunden, wir sind erst bis zur Primi Piatta gekommen muss Alfredo in den Dom, er singt im Chor. Wir entscheiden uns kurzerhand mitzukommen... eine Entscheidung mit Nachwirkunge: die Messe ist ganz anders als normal und auch etwas länger... 2,5 Stunden.
Ob wir wohl müde in die Betten fallen?
 

Freitag, 03. April 2015

Taormina

Von w-scharfenberg, 22:42
Das Wetter ist wieder gut... gut für einen Ausflug nach Taormina. Vor Jahren schon einmal dagewesen haben wir dennoch vieles vergessen. Wir nemen die Landstraße und staunen unterwegs etwas. Es ist Karfreitag und wir hatten erwartet, dass außer in den Kirchen nicht viel los ist. Falsch gedacht, alle Geschäfte haben geöffnet und die Straßen sind genauso voll wie immer.
Um nach Taormina auf den Berg zu kommen wählen wir die Seilbahn (3 € pro Einzelfahrt, Parken 1 € die Stunde) an Stelle der Auffahrt mit dem Wagen (15 € parken). Leider sind die Scheiben so schmutzig, dass wir garnicht erst probieren Fotos zu machen. Schön ist es trotzdem.
Unser erstes Ziel ist natürlich das griechische Amphitheater. Es hat eine wahnsinnig schöne Lage. Leider haben die Römer 500 Jahre nach dem Bau den Blick auf die Landschaft zugemauert, da konnten sich die Besucher dann am Stück ergötzen und mussten sich von Landschaft nicht so ablenken lassen.

Anschließend sind wir durch die Stadt geschlendert, haben Gelsti und frisch gepressten O-Saft genossen... und natürlich die Stadt als solche. Fünf Stunden sind übrigens viel zu wenig, man sollte mindestens einmal übernachten.
Nach einem Mittagsschlaf sind wir dann nach Acireale gefahren. Heute gibt es an vielen Orten die Karfreitagsprozessionen. Allerdings sind uns die dafür bekanntesten Orte zu weit weg und wir entscheiden uns für den Mittelweg, eben Acireale.
Wir kommen gerade an, als die Kreuzwegprozession startet. Allerdings sind nur etwa 150 Personen hier, was uns stutzig macht. Ich recherchiere noch ein wenig... wir sind im falschen Ort, in Guardia gleich hinter der Provinzgrenze... Es ist zwar eine schöne Stimmung hier... aber eben nicht was wir wollten...
Also zurück zum Auto, neues Ziel programmiert. In Acireale stecken wir dann auch bald im Stau fest. Also aus der Not eine Tugend gemacht, Auto auf dem wohl letzten freien Platz abgestellt und 200 m zu Fuß. Schon sind wir an der Przessionstrecke. Wir wählen einen Punkt unter einem Balkon in einer Mauernische... prophylaktischer Schutz gegen Regen und Menschenmassen.
Als hätten die Gläubigen nur auf uns gewartet kommt die Prozession auch schon bei uns an. Hintereinander so ziemlich jeder Verein der Stadt mit einer Abordnung. Ich traue mich kaum zu fotografieren, denn diese Menschen handeln aus tiefem Glauben und sind an Touristen nicht gewöhnt. Wir schätzen die Prozessionsteinemer auf ca. 100 Personen und die Zuschauer so weit wir sie von unserem Platz sehen konnten auf ca. 3000 Personen. Auf dem Domplatz waren sicher noch viele mehr. Es ist ein nicht zu beschreibendes Erlebnis das wir sicher lange erinnern werden.

Donnerstag, 02. April 2015

Sizilianisches Konzert

Von w-scharfenberg, 18:26
Nicht, dass wir davon wach geworden wären... aber schon gleich nach dem wachwerden ist es allgegenwärtig: das Sizilianische Konzert! Die Hauptstimmen sind das eher hochfrquente kläffen der meist kleinen besten Freunde des Menschen (kann man reunde abwählen?) in Kombination mit den eher monotonen Klängen der Alarmanlagen. Die letzteren haben einen Grundrhytmus von 30 s jodeln und 5 s Besinnungspause.
Das Wetter ist schön und wir bummeln erneut durch Riposto. Zunächst gehen wir zum Fischmarkt. Ich hab' die Stände nicht gezählt aber es müssen ungefähr drei sein. Der anschließende Obst und Gemüsemarkt war noch größer, geschätzte vier Stände. Dafür ist aber alles Megafrisch und -lecker und preiswert!
Um 13:00 Uhr sind wir bei Maria und Alfredo zum Mittag eingeladen... ein Traum! Es wäre schwierig einen "Italiener" zu finden der besser ist. Nach 5 Gängen sind wir mit der Welt im Reinen.
Überlegungen noch nach Caltanisetta zu den legendären Gründonnerstags-Prozessionen zu gehen lassen wir fallen, schließlich soll dieses ein ruhiger Urlaub werden. So gehen wir nach einem Mittagsschläfchen nach... Riposto... in die Messe. Für mich ein Novum, für Sylvia bekannt dreht sich die Messe um die Fußwaschung der 12 Jünger, die der Priester rituell an 12 "Aposteln" vollzieht.
 

Mittwoch, 01. April 2015

Rund um den Ätna

Von w-scharfenberg, 23:03
Das Wetter ist klar... und damit ist auch klar was wir tun: wir umrunden den Ätna. Zuerst hatten wir geplant die Schmalspurbahn zu nehmen. Sicher eine sehr entspannte Tour. Nur zum fotografieren nicht so geeignet, da bei den doch noch niedrigen Temperaturen die Fenster geschlossen sind. Und Zwischenstops sind auch nur eingeschränkt möglich. So entscheiden wir uns für das Auto.

Da ich nicht sicher bin ob Ramona wieder ganz fit ist fahre ich sehr vorsichtig. Wäre da nicht meine 6 Jahre alte Garmin-Navi wäre es wirklich entspannt gewesen. Die Navi allerdings ist der Meinung, sie müsste uns in jedem Ort eine Führung durch die Innenstadt mit allen Gassen zukommen lassen... zum Glück kommt es dabei zu keinen Schäden. Lediglich eine ganz leichte Spiegel-Berührung ist zu verzeichnen.

Abends fahren wir nach Riposto um den Hafen bei Dunkelheit zu sehen... und stellen mit Erstaunen fest, dass es dort doch ganz nett ist und auch ein paar Restaurants vorhanden sind

Dienstag, 31. März 2015

Wandertag

Von w-scharfenberg, 23:29
Monas Ohren geht es besser... Glück gehabt! Wir entscheiden uns, den Tag dennoch ruhig angehen zu lassen. Das Auto bleibt stehen und wir laufen Richtung Stadt. Zugegeben, so eine richtige Innenstadt wie gehofft finden wir nicht.
Die Anziehungskraft läßt uns die Straßen Richtung Meer nehmen und nach einigen Zwischenstops in Cafes kommen wir dann am Hafen von Riposto an. Kein Strand! Was tun? Nach links und dann so weit bis wir am Strand sind... haben wir ja schließlich vom Balkon aus gesehen.
Es ist eine ganz schön lange Strecke, leider ohne Restaurants. Hätten schon gerne etwas gegessen, Na ja, dann eben nicht.
Der Strand ist unspektakulär, die Füße müde, die Mägen leer: wir drehen um.
So ernähren wir uns weiter von Espresso und kleinen Küchlein. Erschöpft kommen wir nach einigen Stunden wieder in der Wohnung an und ruhen etwas. Um 19:30 starten wir, wieder zu Fuß, zum von Maria empfohlenen Restaurant Novecento, nur 500 m entfernt, Es ist hell erleuchtet... aber geschlossen. Die Navi zeigt ein weiteres Restaurant ganz in der Nähe... wir gehen hin: nicht mehr vorhanden! Sylvia fragt und man schickt uns Richtung Innenstadt nach weitern 800 m kommen wir an: geschlossen. Was bleibt? wWir laufen auf:s gratewohl weiter: nichts! Wir fragen erneut: fragende Blicke zurück... ach ja, da gibt es eines, sollen wir euch fahren? Wir lehnen ab, da das zu weit weg ist. Also zurück zum Auto, telefonisch ein geöffnetes Restaurant ausgemacht hingefahren: Volltreffer! Das "La Spiga" ist groß, geöffnet und gut!

Montag, 30. März 2015

Mit Schallgeschwindigkeit in die Sonne

Von w-scharfenberg, 22:51
...na ja, in die Sonne würde auch bei der Geschwindigkeit zu lange brauchen... aber nach Sizilien, wo seit gestern die Sonne scheint. Aber nun der Reihe nach: heute Morgen sind wir, zusammen mit Ramona, zum Flughafen. Zuerst einmal nach Köln, umsteigen in den Flieger nach Catania und... warten. Der Zubringer aus Berlin hat Verspätung (was für Berlin ja typisch ist) aber de Pilot verspricht trotz 30 Minuten Verspätung eine pünktliche Landung. Es gibt einen Luftstrom in unsere Richtung mit 300 km/h. Und so fliegen wir dann mit seiner Unterstützung mit 1200 km/h (Schallgeschwindigkeit) über Grund der Sonne entgegen. Nur der Aufsprung und der Absprung auf diesen Luftstrom ist etwas rappelig!

Auf Sizilien wartet ein brandneuer Clio auf uns (hoffentlich bleibt er heil) und  mit dem geht es nach Giarre, einer Stadt am Fuß des Ätna. Zu meiner Überraschung ist er nicht aktiv... so kenne ich ihn nicht. Leider ist der Flug Mona auf die Ohren geschlagen und so besuchen wir Abends noch die Apotheke. Hoffentlich ist es morgen besser!

Ich hoffe, Carsten hat in unserem Garten nicht zu viel zu tun, denn in Deutschland ist ja Unwetter angesagt. Wie gut, dass ich mich verkrümelt habe...

Samstag, 07. Mai 2011

Zum Abschluss noch ein kleines Extra

Von w-scharfenberg, 22:25
Schon wieder früh aufstehen... heute um 3:45. Eine Stunde später ziehen wir die Tür der Wohnung (sehr empfehlenswert, vermittelt von www.lust-auf-verreisen.de) hinter uns zu. Unten wartet das Taxi auf uns und bringt uns entspannt zum Flughafen. Alles läuft normal... nur die Maschine will einfach nicht starten. Der Pilot erzählt etwas von Papieren die nicht fertig sind. Typisch italienisch denke ich. Dann mit einer halben Stunde Verspätung los. Da in München nur 50 Minuten für das Umsteigen geplant sind verabschiede ich mich geistig schon einmal von unserem Gepäck.
In München beeilen wir uns und sind gerade rechtzeitig zum Boarding am Gate. Wir klettern in den Flieger... aber was ist das? Da sitzen ja Leute auf unseren Plätzen! Ich frage nach und die Stewardess sagt barsch ich soll irgendeinen Platz nehmen, ich hätte ja wohl mitbekommen was los ist. Hab' ich nicht! Wir suchen uns jeder ein kuscheliges Mittelplätzchen. Der Pilot meldet sich und erzählt er hätte gerade mit Brüssel telefoniert. Die rufen zurück wenn wir starten dürfen !?!? Meine Sitznachbarn klären mich auf: Weltweit sind die Rechner der Airlines zusammengebrochen und müssen nun alle neu gestartet werden. Und so lange starten die Flieger eben eher ungeplant, sind Sitzplatzreservierungen verloren und so weiter.
Oops, das Telefon klingelt, der Pilot gibt Gas und in Rekordzeit sind wir in der Luft. In Hamburg dann die Überraschung: sogar das Gepäck ist da!
Für mich geht es jetzt schnurstracks ins Krankenhaus nach Winsen. Was für ein Unterschied zu Italien! Gut ausgeschildert, bequeme Stühle, Sonnenlicht und schneller und kompetenter Service. Wie gerne ich da die 10 € Praxisgebühr bezahle!
Diagnose: Wie erwartet Gürtelrose. Der Artzt holt die Sprechstundenhilfe dazu: so eine schöne Gürtelrose haben beide noch nie gesehen. Nach 20 min bin ich mit Rezept und Diagnose wieder draußen, dazu ein Stadtplan mit diensthabender Apotheke...Hier werden Sie geholfen!

Freitag, 06. Mai 2011

Generalstreik

Von w-scharfenberg, 19:04

Schön ausschlafen, ruhig frühstücken, alles soll entspannt sein am letzten Urlaubstag. Wir wollen nach Ostia. Ähnlich Pompeji soll man hier den alten Hafen in gutem Erhaltungszustand ausgegraben haben. Danach ein wenig zum Strand, flanieren, Eis essen. So war der Plan. War! Frau Luttazi hatte es uns schon gesagt... und wir hatten es vergessen. Heute ist Generalstreik. Schluß mit Pompeji!

Es muss ein Ersatzplan her. Und bei den vielen Möglichkeiten die Rom bietet ist das nicht zu schwierig.

Zunächst, natürlich zu Fuß, geht es in die Engelsburg. Wieder einmal sehen wir das Panorama Roms aus einer neuen Richtung. Und wieder ist es schön. Da wir nun schon einiges gesehen haben erkennen wir fas alle Größeren Gebäude.


In der Engelsburg ist natürlich auch ein Museum, viel kleiner als das Vatikanische aber zum nur mal eben durchstreifen gefällt es uns besser. Wie schon gesagt, wir sind wohl Kulturbanausen.

Dann folgen wir unserer Reiseführerrout Nr. 1 in umgekehrter Richtung. Highlight auf jeden Fall die Piazza Navona

Am Parlament vorbei geht es zu der angeblich besten Eisdiele Italiens. Mein Eis ist auf jeden Fall das größte meines Lebens. Dafür aber schwierig zu essen und nur mäßig gut. Da Berlusconi hier auch verkehrt komme ich zu dem Schluß, das der sich wohl hauptsächlich von Äußerlichkeiten lenken läßt... Ist wohl kein Mann für das Feine...


Da ich immer noch nicht fit bin marschiere ich heimwärts und überlasse die drei Anderen ihrem, hoffentlich angenehmen, Schicksal.

Donnerstag, 05. Mai 2011

Getrennte Wege

Von w-scharfenberg, 21:28

Zunächst gehen wir noch gemeinsam, wieder früh, zum Vatikan. Da wir keine Lust auf langes Warten haben sind wir um 8:30 dort. Ohne anzustehen betreten wir den Petersdom. Um diese Zeit kann man ruhig durch diese riesige Kirche schlendern und staunen. Im Mittelgang sind Markierungen angebracht die die Größe anderer Kirchen anzeigen... da sieht der Kölner Dom schon recht klein aus.


Nun geht es aufwärts auf die Kuppel. Hier oben hat man einen wirklich fantastischen Ausblick. Leider blendet die Sonne gerade bei den interessanten Richtungen, so dass die Fotos nicht wirklich gut werden

Und nun trennen sich unsere Wege zum ersten Mal. Ich verlasse die Gruppe und gehe zum Krankenhaus in die Notaufnahme. Seit Tagen habe ich einen Ausschlag der sich immer weiter ausdehnt. Die Apothekerin meinte, es sehe richtig schlecht aus und ich soll ins Hospital. Eine neue Lebenserfahrung. Ich kämpfe mich durch, werde innerhalb von 15 Minuten erfasst... und verlasse die Notaufnahme nach 4 Stunden ohne weitere Behandlung. Näheres möchte ich gar nicht schildern nur so viel: wer in Italien wirklich krank ist sollte überlegen nach Hause zu fliegen so lange es noch geht.

Dank Internet bin ich zu der Meinung gelangt ich habe eine Gürtelrose amHals und Schulter. Sieht sch... aus. Mit  Behandlungshinweisen aus dem Internet stelle ich mir eine kleine Medikamentensammlung zusammen und hoffe, dass ich bis Sonnabend Morgen aushalte.

Wir treffen uns alle 4 im Apartment und essen ein paar Kleinigkeiten. Und dann trennen wir uns schon wieder Angelika und Tibor machen eine Wanderung zur Tiberinsel. Sylvia und ich gehen zunächst einkaufen, jeder ein neues Outfit, denn wir sind eingeladen. Der Präsident der Republik Italien gibt zum 6. Papstjubiläum ein Konzert. Da können wir einfach nicht fehlen, wäre ja nicht nett den Gastgebern gegenüber

Das Konzert findet in der Audienzhalle des Vatikans statt. Sie ist gigantisch. Wir haben einen ganz passablen Platz ca. in der Mitte. Trotzdem kann man Gesichter nicht erkennen die vorne auf der Bühne sind. Vivaldi und Rossini werden vom römischen Staatsorchester gespielt.


Nun noch ein wenig essen. Um 22:00 sind wir in den Betten

 

Mittwoch, 04. Mai 2011

Audienz beim Papst

Von w-scharfenberg, 21:06

Wieder einmal heißt es: früh aufstehen! Wir haben eine Audienz beim Papst. Um 10:30 fängt sie an. So entscheiden wir uns um 8:30 dort zu sein.Am ersten Zugang ist eine lange Schlange. Am zweiten Eingang dito. Da sehen wir den dritten Eingang, Schlange kürzer und der Einlaß beginnt. So schaffen wir es in die achte Reihe direkt am Zentralzugang!

Nun heißt es zwei Stunden warten. Und es erweist sich wieder einmal: frühes Erscheinen sichert gute Plätze! Der Papst fährt langsam direkt an uns vorbei, Zeit sogar, Augenkontakt herzustellen!

Die Predigt wird in diverse Sprachen übersetzt und jeweild die Gruppen der dazugehörigen Länder aufgerufen. Viele Gruppen jubeln, einige singen und eine wird nicht aufgerufen: wir! Also nächstes Mal mit Bezeichnung der Gemeinde anmelden.

Nachmittags gehen wir ins Vatikanische Museum, das größte Museum der Welt. Man wird quasi erschlagen von unendlichen Mengen von hauptsächlich altertümlicher Kunsgegenständen, Skulpturen, Gobbelins, verzierten Räume und und und. Wir sind Kulturbanausen und finden die Cafeteria am Besten.

 

Dienstag, 03. Mai 2011

Wir haben voll den Überblick

Von w-scharfenberg, 22:08

Der Tag beginnt... ohne Wecker! Nach einem ausgiebigen Frühstück fangen wir an den Tag zu planen... und entscheiden uns für einen relaxten Tag innerhalb Roms mit den letzten großen Sehenswürdigkeiten. Es beginnt mit einem Fußweg auf den Monte Gianicolo. Das ist der Höhenzug zwischen Vatikan und Trastevere.  Durch eine Fehldeutung der Landkarte gelingt es mir an der gesamten Außenmauer entlangzulaufen ohne in den Park zu gelangen. Erst auf der Seite von Trastevere kommen wir in den Park. Von hier aus haben wir einen perfekten Überblick über Rom... und stellen fest dass wir ziemlich viel erwandert haben. Nun ist es auch schon Zeit uns zu reanimieren. Auf Tibors anraten haben wir die Regenschirme durch Wein ausgetauscht.  Auch Käse und Brot fehlen nicht. So stärken wir uns und ruhen ein wenig.

Nun geht es wieder bergab. Unsere Wege trennen sich, da ich etwas Probleme habe und ruhen will. Die drei Musketiere hingegen holen die Tickets für unsere morgige Papstaudienz ab. Dann gehen sie weiter zur Piazza della Popolo. Dort treffen wir uns später wieder und erklimmen den Hang zur Villa Borghese. Von hier haben wir dann einen herrlichen Überblick von der anderen Seite der Stadt. Damit wir das auch ausreichen genießen hält uns ein länger andauernder Regenschauer fest.

Auf dem Weg heimwärts kehren wir in der Pizzeria neben unserem Haus ein. Alles ust sehr lecker und preiswert. Nur der Hauswein für 4  €/l ist nicht wirklich nett.

 

Montag, 02. Mai 2011

Das antike Rom

Von w-scharfenberg, 22:19

Heute klingelt der Wecker später, erst um 8 Uhr. Trotzdem könnte ich nach dem Frühstück gleich wieder schlafen. Aber schwächeln ist nicht!

Um 12 Uhr fahren wir mit der Metro zum Kolloseum. Hier versorgen wir uns mit Essen und trinken... eine weniger schlaue Tat. Schlecht und teuer. Eine 0,5 l Flasche Wasser kostet 1,80. Aus den Strassenquellen sprudelt dauernd gutes Wasser zu Nulltarif. Dazugelernt!

Es erwartet uns schon unsere Reiseführerin, Frau Dr. Stefania Luttazi. Sylvia kannte sie schon von ihrem letzten Aufenthalt in Rom und so haben wir sie heute für drei Stunden gebeten unsere Führerin zu sein.

Die Tour beginnt im Kolosseum wo wir viele uns neue Tatsachen erfahren, So war zum Beispiel schon damals der Besuch zu den Spielen kostenfrei für Besucher. Auch konnte diese riesige Arena mit ihren 50000 Plätzen mit einemSonnensegel abgeschattet werden. Für die Besucher gab es 80 Eingänge, schnelles, sicheres Betreten und Verlassen war gewährleistet. Man fragt sich: wo ist denn bloss der Fortschritt der letzten 2000 Jahre geblieben?

 

Weiter geht es zum Forum Romanum. Das habe ich bisher immer abwertend die "alten Steine" genannt. Aber auch hier erklärt Frau Luttazi so anschaulich, dass hier quasi die antike Welt aufersteht.

Zum Abschluß gehen wir auf die Dachterasse des kapitolinischen Museums. Ein herrlicher Ausblick ohne Eintrittsgeld.

Wer eine Führerin durch Rom braucht die perfektes Deutsch spricht und keine Frage unbeantwortet läßt hier ihre Website:

http://www.romart-tours.com

Da wir nun schon einmal in der Stadt sind schließen wir noch ein paar Lücken: Fontana die Trevi und spanische Treppen

Ich kenne den Trevi-Brunnen schon seit über 35 Jahren... er ist wunderschön... und das wissen einfach zu viele Menschen ;-)

Auf dem kurzen Weg zur spanischen Treppe fängt es an zu nieseln aber das stört uns nicht so sehr. Viel mehr stören die indischen Regenschirmverkäufer. Die sind so hohl, dass sie jedem ihre Schirme anbieten, auch denen die bereits einen Schir aufgespannt haben.

Eine wohl polnische Jugendgruppe hat die Mitte der Treppe "besetzt" und singt einige Lieder. Dieses gibt eine besonders schöne Stimmung.

Auf Anraten von Frau Luttazi essen wir ganz in der Nähe im Ottello zu Abend. Wir sind um 6:50 dort und werden noch nicht einmal bedient weil es zu früh ist. Um 7:10 ist kein Platz mehr frei! Gutes Essen mit mittelprächtiger Bedienung.

Zu Fuß geht es heimwärts und ich schlafe fast am Tisch ein...

Sonntag, 01. Mai 2011

Ja, wo laufen sie denn?

Von w-scharfenberg, 22:56

Heute ist also die Seligsprechung von Papst Johannes Paul II. Wir wollen die Chance nutzen dabei zu sein. Aber wo ist dabei? An den Petersdom kommen wir nicht mehr heran, Vor den Monitorwänden ist auch kein vernünftiger Stehplatz mehr vorhanden. Und nur in einer Menschenmenge herumzustehen erscheint uns dann doch nicht so attraktiv.
Neue Entscheidung: der alte Plan tritt wieder in Kraft, die Via Appia Antica. Das ist die älteste Staße Roms die
hinausführt aus der Stadt. Hier sind die Katakomben, Mausolee, Villen und Natur. Und Sonntags gibt es hier sogar etwas Ruhe da der Kfz-Verkehr nur auf Anwohner beschränkt ist.

Mit der Metro müssen wir 11 Stationen fahren. Das ist aber auch nicht so einfach. Auch hier Menschenmassen die sich durch die U-Bahnanlagen und -Zugängen gut kanalisiert drängen. Wirklich, die Organisation einer solchen Massenveranstaltung läuft hier besser als in Deutschland denkbar.
Wir steigen aus der U-Bahn und sind plötzlich unter Römern. Es gibt keine Touristen. Dafür aber geöffnete "Alimentaries",
Lebensmittellädchen wie wir si in Deutschland vor über 50 Jahren hatten. Auf Wohnzimmergröße kann man fast alles kaufen was für den täglichen Gebrauch nötig ist. Wir kaufen Wasser.
Nach 2 km erreichen wir das alte Stadttor von dem aus es rausgeht aus der Stadt. Selbst die wenigen Autos die heute hier
fahren nerven ein wenig. Unter der Woche wohl eher weniger zu empfehlen. Es ist heiß heute, blauer Himmel und ein paar weiße Wolken für die Fotos. Nach etwa einem Kilometer kommen wir zu einem Fahrradverleih. Eigentlich war der Plan, dass wir uns welche mieten und damit schneller vorankommen. Durch unser spätes Loskommen haben wir nun allerdings 12 Uhr. Zwischen 12 und 14 Uhr haben die Katakomben Mittagsruhe, Geschwindigkeit ist derzeit nicht gefragt. Wir entscheiden uns, uns hier lieber mit Speis' und Trank zu stärken und dann weiter per Pedes zu marschieren. Wieder Erwarten ist die Bedienung sehr nett und der Imbiss durchaus günstig.
Da die einzelnen Katakomben keine großartigen Unterschiede aufweisen marschieren wir nach Domitilla. Die Anlage ist
sympatisch und nicht so überlaufen. Da nicht so viele Deutsche hier sind kommen wir erst mit der dritten Gruppe herein... genauer gesagt sind wir die dritte Gruppe. Ein sehr sympatischer älterer Herr von den Steirer Missionaren (denen gehört die Anlage) führt uns.

Wieder oben angekommen führen wir unsere Wanderung fort. Es sind zwar einige Menschen hier aber von überlaufen kann man wirklich nicht sprechen. Nach knapp 4 Kilometern auf der Via Appia Antica biegen wir links ab und haben dann noch gut 2 km bis zur Metrostation. Von der lassen wir uns erschöpft nach Hause bringen. An unserer Metrostation scheint der Trubel in den letzten Zügen zu liegen. Das Rote Kreutz baut die Rettungszelte ab, die Reinigungstruppen sind voll beim Aufräumen und die Massen lichten sich. Motiviert durch den Alimentari von heute Morgen suchen wir noch einmal nach einem Ebenbild hier bei uns... und finden es. Brot, Wasser, Wein... alles da! In unserem Apartment machen wir eine kurze Pause.
Das Abendessen bekommt nur die Note 4-, so eine Pizza bekommt man sicher auch in minderguten Pizzerien auf der ganzen Welt.
Dann noch ein Ausflug zum Petersplatz. Hier ist es zwar noch voll aber durchaus überschaubar. Eine Menschenschlange bewegt sich langsam zum Eingang des Petersdomes. Der Sarg von Johannes Paul steht hier für diese Nacht aufgebahrt. Alle wollen sich noch einmal verabschieden. Wir bekommen Zugang zum Platz und geniessen die Atmosphäre.
Da wir ja nun trainiert sind entscheiden wir uns noch für einen letzten Spaziergang: wir wollen noch mal eben den Vatikan
umrunden. Es ist weiter als gedacht aber wir schaffen die Staatsumrundung dennoch.