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Sonntag, 05. November 2017Eigentlich wollten wir früh aufstehen um eine Wanderung zu machen... nun sind wir aber doch spät aufgestanden ... und machen eine Wanderung. In der örtlichen, deutschsprachigen Costa Blanca Nachrichten wird jede Woche eine Wanderung vorgeschlagen. Wir haben uns entschieden die aktuelle Wanderung auszuprobieren. Mit dem Auto geht es von Moraira über Benissa nach Pinos, kurz dahinter Richtung Refugio de Marnes. Nun weiter auf Schusters Rappen, gleich einmal in die falsche Richtung. Aber das merken wir nach 10 Minuten, drehen um und beginnen neu. Die Wanderung ist ca. 11 km lang, verhältnismäßig einfach zu finden und auch zu gehen. Immer wieder tauchen verlassene Finkas auf und laden zum fotografieren ein.
Aber wir sind ja nicht zum Spaß hier! Also weiter. Am Restaurant Refugio Vista Bernia wollen wir vorbeilaufen... entscheiden uns aber doch noch auf einen Imbiss zu bleiben... und das ist gut so. Ein schöner Platz mit toller Aussicht und nettem Essen.
Auf der Rückfahrt halten wir bei ALDI und versorgen uns mit dem Nötigsten (u.A. Mojito für den Sundowner) um anschließend bei den letzten Sonnenstrahlen noch etwas im Pool zu paddeln.
Es ist schon irgendwie toll... man setzt sich bei Schmuddelwetter ins Flugzeug...drei Stunden später steigt man wieder aus... und ist in einem völlig anderen Klima angekommen. Hier in Moraira, in Spanien zwischen Valencia und Alicante, ist der Himmel durchgehend blau. Bei strahlendem Sonnenschein wird es im Schatten über 20° warm, in der Nacht, bei strahlendem Vollmond sind es noch 8°.
Dass der Pool am Haus 24° hat macht das baden zum Vergnügen. Und ohne Sonnencreme... au weia, das wäre heute schief gegangen!
Wir sind ausgeruht und wohl genährt. Auch geistig sind wir... Dank Satellitenfernsehen und Internet... auf die Realität die uns in Deutschland erwartet vorbereitet: Wechsel zwischen Frost und Tauwetter, überfrierende, vom Frost zerfressene Straßen und Autobahnmeistereien wie auch Gemeinden die kein Streusalz mehr haben. In den Baumärkten Salz gemischt mit Katzenstreu und Paniermehl zu hohen Preisen. Kurz und gut:
Wir werden Spanien vermissen!
Nun noch schnell das Haus geputzt und dann heute Abend zu unserer Luxusairline Ryanair.
Trotzdem, wir freuen uns auf unsere Freunde, Nachbarn und Kollegen, auf Grünkohl und vieles mehr.
Die Ankunft in Deutschland... entspricht der Überschrift: um 23:30 zu Hause... Kinder nicht da... und die Heizung ist ausgefallen... also nur 11 °C...
So richtig Lust auf Großes haben wir nicht. Also nur ein kleiner Ausflug nach Jabea, dem nächsten Küstenort Richtung Norden. Zuerst in der Altstadt ausgetobt. Dort hab ich mir eine LED-Armbanduhr gekauft... überhaupt nicht mein Stil... aber irgendwie geil. Sylvia durfte nicht leer ausgehen... also eine Kette mit Kreuz für sie... die sieht wirklich gut aus.
Dann in den Hafen gefahren... sieht aus wie... überall. Doch was ist das da?
Hinter den alten Gemäuern sehen wir ein paar ungewöhnliche Betonpfeiler in den Himmel ragen. Ich vermute es ist eine Kirche einer Sekte... stimmt... fast... es ist die unbekannte Sekte der Katholiken. Baujahr 1967 und sieht wirklich stark aus. Beton: es kommt drauf an was man draus macht...
Abends haben wir wieder einen Sundowner auf der Dachterasse zu uns genommen
Heute gehen wir nicht essen. Aus den Resten wird eine Kleinigkeit gezaubert und wir gucken etwas Fernsehen aus der Heimat... N3.
Nun, die Frage ist mehr rethorisch. Zwar hat Sylvia heute Geburtstag, aber wir haben uns ja aus dem Staub gemacht. Sollte also einer unserer Freunde unverhofft vor der Tür stehen... na, unsere Kinder werden wohl wenigstens einen Kaffee kochen. Die Geschenke dann einfach im Flur stapeln.
Hier ist wieder ein sonniger Tag angesagt. Morgens hatten wir, wie auch die letzten Tage, 9 °C. Über Tag wird es dann wohl wieder auf 16 °C ansteigen. In unserer Sonnenecke wird es dann so kuschelig, daß wir uns einbilden können der Sommer ist da!
Ja, da nun wirklich niemand klingelt entschließen wir uns zu einer kleinen Wanderung ganz in der Nähe... und fangen schon bald zu meckern an: die haben uns nur Steine in den Weg gelegt, alles viel zu rutschig, anstrengend und und und. Trotzdem geben wir nicht auf.
Am Ende kommen wir in einer einsamen Bucht an. Hier sind früher die Piraten angelandet um Schmuggelgut an Land zu bringen... bis dort ein Kontrollposten eingerichtet wurde. Auf dem Rückweg haben wir uns so an das kraxeln gewöhnt, dass wir uns fragen warum wir auf der Hintour überhaupt gemeckert haben.
Abends gibt es ein feines Essen im D'Gusto. Wir sind die einzigen Gäste... was die Behandlung und die Qualität des Essens aber nicht beinträchtigt. Sylvia kann nicht richtig essen... also muss ich um so mehr ran... auch nicht schlecht!
Nachdem ich mich heute morgen im Spiegel gesehen habe war die Entscheidung klar: Nichts tun bekommt mir nicht gut. Und Sylvia? Mitgefangen ist mitgehangen!
Wir suchen uns erneut eine Rundwanderung aus. Dieses Mal zum Paso Tancat. Es ist eine wunderschöne, abwechselungsreiche 3 Stunden Wanderung. Eigentlich empfohlen für die Zeit der Mandelblüte ist sie aber selbst heute sehr schön. Das Wetter spielt auch mit und ich kann im kurzärmligen Hemd laufen!
Ja, es ist wahr: ich habe mir für das Jahr 2011 nichts vorgenommen... und mit nichts tun hat es auch angefangen. Zuerst ein lecker Frühstück mit Sekt.
Dann auf der Terasse rumgelungert. Ein wenig im Internet gesurft. Ab und an etwas gegessen. Natürlich den Pool auf funktionsfähigkeit geprüft. Noch ein bisschen was gegessen. Ich glaube ich gewöhne mich ganz langsam schon mal an das Rentnerdasein.
Abends dann der Schock: Ich hab meine Millionen im Lotto NICHT gewonnen! Nun, dann muss ich wohl doch demnächst wieder arbeiten...
Zuerst einmal herzliche Geburtstagsgrüße an meine Lieblingskollegin! Eigentlich wollten wir ein Geburtstagsständchen aus dem Pool übertragen... aber bei meiner Stimme ist das kein Geschenk! Dann also doch per SMS und Blog.
Wir kaufen ein, buchen Plätze im Japanischen Restaurant für den Abend und decken uns auf dem Samstagmarkt mit Textilien ein... die sind hier billiger als die Reinigung (na ja, beinahe), Ein Oberhemd 3,99 etc.
Im Internet nach den Sitten und Gebräuchen für die Sylvesternacht gesehen... man muß ja alles mitmachen. Geböllert wird anscheinend nicht. Raketen etc sind in den Shops auch nicht zu sehen. Aber Weintrauben! Überall sind Weintrauben im Angebot... selbst an der Kasse im Supermarkt wird man gefragt, ob man denn keine Trauben kaufen wolle. Um 36 sec vor Mittenacht schlägt die Uhr am Rathaus in Madrid 12 Gongschläge... die werden landesweit übertragen. Pro Gongschlag 3 sec...eine Weintraube essen... einen Wunsch haben... und wenn man alle 12 Trauben in der Zei schafft gehen die in Erfüllung... wenn nicht... dann wird nix draus! Und natürlich rote Unterwäsche! Die ist ein Muß in der Sylvesternacht. Warum? Hab' ich noch nicht rausbekommen.
Gegessen haben wir im Japanischen Restaurant Samurai. Das war wirklich Spitze! Sechs Gänge, top Qualität und Geschmack, die Hälfte davon von einem Showkoch vor unseren Augen direkt zubereitet . Mit dem möchte ich keinen Messerkamppf haben... der macht aus mir Goulasch bevor ich es merke. Aber er war lieb zu mir... hat mich sogar gefüttert... per Zielwurf über fast 2 m Distanz. Sylvia hat er dann etwas verfehlt... ihr hat er mit dem Eierkuchen einen Scheitel gezogen
Alles Gute unseren Freunden und allen Bloglesern für das Jahr 2011!
Möge es ein friedliches, gesundes und erfolgreiches Jahr werden!
P.S. Es wird doch geböllert... aber nur mit Riesenteilen... und Raketen fliegen auch. Hab' keine Ahnung wio die zu kaufen sind...
Ausgeruht von gestern wollen wir eine weitere Wanderung unternehmen. Im Haus liegt eine Mappe mit Zeitungsartikeln und wir entscheiden uns für eine 3 stündige Rundwanderung zum Presa d'Isbert am Ausgang der Schlucht Barranca Inferno. Mit dem Auto geht es zum Dorf Tormos an den Rand der Berge. Wanderstöcke haben wir wieder nicht dabei... aber es soll eine einfache Wanderung sein. Ist es auch!
Zunächst geht es durch Plantagen mit Orangen, Mandarinen, Zitronen, Mandeln, Oliven und Johannisbrotbaum. Richtiggehend Biounterricht! Langsam zieht sich das Tal um uns zu, wir gehen zwischen gewaltigen Felsformationen hindurch. Zu Sylvias Leidwesen dann auch an einer Rinderfarm vorbei wo doch so einige Rindviecher (zwei- und vierbeinige) laut brüllen und sie zum Adrenalinausstoß treiben. Aber auch dieser Gefahr entgehen wir körperlich unversehrt.
Der Weg endet und es geht hinein ins Flußbett... welches zum Glück trocken ist. Man kann die Barranca Inferno, die Höllenschlucht bereits sehen. Die Schlucht ist bestimmt 100 m tief in die Berge eingeschnitten... bei einer Breite von nur etwa 10 m. Das hat die spanischen Ingenieure vor über 70 Jahren auf die Idee gebracht hier einen Staudamm einzubauen... wenig Aufwand für maximale Leistung. Leider haben sie da einen kleinen Fehler gemacht: der Untergrund ist Wasserdurchlässig wie ein Schwamm. Da steht er nun der Staudamm... nur stauen tut er nicht!
Leider ist der oben zu sehende Pfad gesperrt. Und ich wollte doch so gerne von oben runterp...
Zurück geht es durch einen Tunnel auf einem anderen Weg. Sehr schön insgesamt.
Nun fahren wir nach Denia, einer Stadt mit 45000 Einwohnern, davon 2500 Deutsche. Wir wollen eine Passage nach Ibiza buchen und dort einen Kurzurlaub einlegen. Doch der Preis ist uns zu heiß: 268 € pro Person, 213 € fürs Auto. Da können wir von Deutschland aus eine Reise mit Hotel und Mietwagen buchen und sparen immer noch. Die ticken doch nicht richtig!?
Abends gehen wir in's Restaurant Jacaranda... very british... ganz OK
Nach der ganzen bummelei von Gestern wollen wir uns heute etwas bewegen. Ziel ist ein Turm an der Küste den wir immer sehen wenn wir zum Haus kommen. Vor Jahren waren wir schon einmal dort oben. Um 10 Uhr gehen wir los und finden unten ein Schild mit den "technischen Daten". Etwa 1,5 km bei einem Höhenunterschied von 160 m. Das muß ja wohl zu schaffen sein. Ein Wanderverein kommt uns schon entgegen... alle mindestens 10 Jahre älter als wir.
Schon nach kurzer Zeit verstummt unsere Unterhaltung... dank einsetzender Atemnot. Dann wird es abenteuerlich, da die Felsen glatt und feucht sind. Natürlich haben wir die Wanderstöcke schön im Haus gelassen...
Wir benötigen nicht die angekündigten 30 min sondern glatt das Doppelte um zum Turm zu kommen... und dann läßt man uns nicht einmal ein! Das liegt aber nicht an der Unfreundlichkeit der Leute hier sondern am Architekten. Der hat einfach einen Turm gebaut, der in der unteren Hälfte massiv ist, oben gibt es dann einen Raum für das Personal... und die konnten entscheiden wen sie hochziehen und wen sie lieber draußen lassen. Da kann man doch noch was von lernen
Der Abstieg ist etwas einfacher, da die Felsen mittlerweile getrocknet sind.
Der Rest des Tages verläuft ähnlich wie gestern... essen, schwimmen, bummeln...
Die Tage zwischen den Jahren werden bei mir in der Firma seit mindestens 3 Jahrzehnten "abgebummelt". Das heißt wir arbeiten das ganze Jahr über etwas mehr um jetzt frei zu haben. Und genau dieses "abbummeln" steht heute auf unserem Programm. Außer einkaufen, Essen, schwimmen und rumlaufen läuft nicht viel.
Zugegeben, der Titel ist etwas reißerisch! Aber immerhin haben wir 18 °C am Tag, 22 °C im Pool und Sonnenschein und blauen Himmel. Da können wir in Deutschland ja auch im Sommer nicht immer mithalten.
Denken muß ich an meinen Kollegen "Erdi" und seine Frau. Die sind nach Lappland geflogen und haben dort bestimmt an die 40 ° weniger... und auch keine Sonne... aber sicher eine besondere Erfahrung! Liebe Grüße an Euch, falls ihr das lest! Schade, dass wir uns nicht mal kurz "rüberbeamen" können.
Heute erkunden wir erst einmal die Innenstadt, schlendern herum, essen etwas und kaufen Grundvorräte (Wein aus der Bodega, lecker, 2 l für 2,40 €, Frühstückszubehör und Snacks).
Zu Hause angekommen geht es erst einmal in den Pool. Danach Kaffe und Kekse. Und dann geht die Sonne unter und wir nehmen uns einen Brandy mit auf die Terasse und trinken ihn als "Sundowner".
Noch ein paar solche Tage und ich bin womöglich relaxed und ausgeruht? Ob ich das abkann? Wir werden sehen!