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RoundTheWorld

Bericht ueber unsere Weltreise 2005 und alles was so folgt...


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Sonntag, 11. März 2012

Vietnamesisch... in der Garküche

Von w-scharfenberg, 14:56

Das vorgesehene Programm aus Museum- und Pagodenbesuchen haben wir abgewandelt. Es soll original vietnamesisch werden. So geht es zuerst in eine Stadt, die nur von Keramiken lebt Gegen die Erwartung ist es recht spannend!

Nun geht es über Kilometer auf einem Deich entlang des Red Rivers. Ziel ist ein Dorf, das von Papierprodukten lebt. Seit über 20 Generationen werden hier Drucke in Naturfarben hergestellt. Die meisten Motive sind für uns schwer zu durchschauen... sie erzählen Geschichten die wir eben nicht kennen. Aber wir finden auch wirklich schönes... und das Reisegapäck wird größer. Diese Kunst wird aber nur noch von zwei Familien weitergeführt. Der Rest des Dorfes hat sich neuen Geschäften zugewandt: es wird einfach alles hergestellt! Autos, Häuser, Schuhe, Frauen, HiFi-Anlagen... aus Papier! Was soll denn das nun wieder? Ganz einfach: auch die Verstorbenen haben dort wo sie jetzt sind Bedürfnisse. Und wenn Vietnamese ihnen etwas schenken möchte kauft er das eben in Papierform und verbrennt es... es wird schon richtig ankommen.

Mittag essen wir in einer Garküche... eine Erfahrung der besonderen Art. Wir kommen alle zu dem Schluss, dass die Suppe Spitze war... Das Ambiente allerdings auch!

Danach kommt ein Tempelbesuch... mal was Anderes? Ja, dieser ist wirklich anders, 700 Jahre alt, eine kleine hübsche Anlage.

Auf den Reisfeldern ist ordentlich Betrieb. Es ist zwar Sonntag, aber die Bauern und Arbeiter sind sehr fleißig (übrigens eine vietnamesische Tugend). Sie ernten die vor Wochen ausgesäten Setzlinge und vereinzeln sie dann auf Pflanzabstand. Eine Arbeiterin schafft so etwa 200 m² am Tag... wir wollen da nicht konkurieren. Auf jeden Fall werden wir den Reis in Zukunft mit mehr Achtung essen.

Auf eigene Faust erkunden wir noch einmal Hanoi. Besonders interessant ist ein Hochzeitsempfang bit Trommlern und kämpfenden Drachen.

Das Einchecken bei LOT ist eine Schau! Zuerst ist die Bodenstewardess nur unfreundlich zu uns... dann quält sie den Gepäckschilddrucker und es kommen Mengen von Schildern heraus, die sie alle wieder wegschmeißt. Auch unsere Bordkarten landen im Papierkorb. Doch schon nach 20 Minuten halten wir dann die Bordkarten in den Händen. Der Flug wurde von 0:10 auf 23:55 vorverlegt... also musste eine Umbuchung gemacht werden.

Nun eine unendlich lange Schlange an der Gepäckkontrolle... na ja, da brauchen wir wenigstens nicht so viel in der Lounge konsumieren...

Mittlerweile ist es kurz vor Mitternacht. Wir sitzen in der LOT Lounge und warten auf den Flieger. Wein gibt es hier nicht, der ist leider aus. Sekt oder Schnaps auch nicht...

An Bord merken wir dann, dass unsere vorgebuchten Plätz umgebucht wurden... wild durcheinander. Na toll! Aber die Fluggäste sind dann in der Lage einen vernünftigen Sitzplan zu erstellen und dem Personal mitzuteilen.

Bis bald

Sonntag, 04. März 2012

Netter Abschied

Von w-scharfenberg, 10:27

Am Morgen sehen wir, warum die Dragon Eyes gestern Abend so lange gefahren ist: wir sind schon in Chau Doc, der Endstation. Frühstücken tun wir mitten im Schwimmenden Markt auf unserem Schiff.

Die Dragon Eyes II ist nach letzten Recherchen das schönsten Schiff mit Schlafgelegenheit für bis zu vier Personen im ganzen Mekongdelta. Es gibt hier wirklich nur sechs Schiffe mit 2 Kabinen und in 2 Wochen kommt noch eines mit einer Kabine hinzu. Auf unserer Fahrt haben wir sie alle gesehen und so ist dieses Urteil durchaus begründet.

Gleich nach dem Frühstück fahren wir zu einem schwimmenden Dorf mit Fischzuchtstation unter den Häusern. Wenn das nicht praktisch ist! Kein Arbeitsweg, kein Frischwasserproblem und bei Niedrigwasser oder Ärger mit dem bösen Nachbarn wir das Ganze einfach um ein paar Meter verlegt..

Ich mag es schon fast nicht mehr sagen... aber schon um 11:00 gibt es Mittagessen! Der Koch will uns bestimmt umbringen! Seafoodsalat... na ja, wenigstens nicht so kalorienreich.

Wir werden von einem kleinen Boot abgeholt und die ganze Mannschaft winkt uns hinterher... wir natürlich zurück... es war eine schöne wenn auch kurze Zeit an Bord! Am Hafen setzt uns Son Ga in zwei Taxis nachdem sie uns alle noch einmal herzlich in die Arme genommen hat... Danke besonders auch ihr!

Chau Doc tobt um uns, lärmender Verkehr, lautes Marktgetümmel, unser Mittelklassehotel mittendrin.

Ein leichtes Missverständniss und ich spiele den maulenden Rentner... und wer mich kennt weiss: das kann ich gut!

Dann der Kampf mit den ATMs, den Geldautomaten... Fünf verschieden Automaten nebeneinander: Nur einer funzt und der gibt gerade einmal 2 Mio Dong heraus, 75 €. Also wird weitergesucht, 4 ATMs, wieder nur einer mit 2 Mio, einer mit 350000 Dong, als 12 €. Da sehen wir eine ATM der Agribank! Die sind Klasse, auch hier gibt er 5 Mio bei nur 0,4 % Gebühren. Große Empfehlung für alle Vietnamreisenden!

Besonders nett aber ist der Abschied dann am Abend: Milliarden von fliegen haben sich auf den Weg nach Chau Doc gemacht um uns noch ein mal persoenlich "Good Bye" zu sagen. Es ist unglaublich, sie sind ueberall! Wir koennen nur noch ins Hotel fluechten. Waehrend ich dieses schreibe vervierfacht sich ihre Anzahl in der Lobby... ich fliehe!!!!

 

Samstag, 03. März 2012

Ruhe und Entspannung tuen uns wohl

Von w-scharfenberg, 22:52

Nein, kein autogenes Training, einfach nur Realität. Die Motoren werde um 6 Uhr früh gestartet, pünktlich wie die Reichsbahn. Zum Frühstück gibt es alles was das Herz begehrt. Schon um 8 Uhr stoppen wir wieder. Wir werden ausgebootet und fahren über den angeblich größten schwimmenden Markt im Mekongdelta. Vermutlich ist die Größe auf den Warenumschlag und nicht die Anzahl der Boote gegründet. Es ist ein Großmarkt auf dem pro Deal eher 200 kg als 2 kg umgesetzt werden.

Nun wird noch eine Reisnudelfabrik besichtigt. Hier werden die Reisnudeln noch von Hand hergestellt... eine ziemliche Arbeit! Zuerst den Reis mahlen, dann unter Zugabe von Wasser und Maniokamehl eine Pampe herstellen und rühren, daraus Pfannkuchen backen, diese trocknen, dann schneiden... fertig ist die Nudel!

Ein Gang über den Markt ist, wie fast immer so auch hier, interessant. Und schon geht es weiter. Endlich wieder etwas zu essen! Mastgänse sind im Vergleich zu uns Hungerleider! Wir werden hier vom feinsten verwöhnt. Und die deutsche "Tugend" des alles aufessens ist eindeutig ausgeschlossen.

Ein weiterer Stop und wir werden per Boot in ein privates Vogelschutzgebiet gebracht. Sinnvollerweise haben sowohl Michael wie auch ich keine Teleobjektive mitgenommen...

Loben muss ich an dieser Stelle die Firma Mekonk Eyes: sie bezahlt alle Ausgaben inklusive Trinkgeldern und sorgt so dafür, dass die Menschen die wir besuchen nicht vom Geld verdorben werden.

 

Freitag, 02. März 2012

Schlechtes Omen... erfüllt sich nicht!

Von w-scharfenberg, 23:42

Heute beginnt ein neuer Abschnitt unserer Reise. Den ersten Teil hatten wir von der Fa. PA Tours organisieren lassen. Nun übernimmt Mekong Eyes. Sie sollen uns Morgens um 8 Uhr abholen. Wir rufen an ob alles klappt und erfahren dabei dass sich der Termin auf 9:30 verschoben hat... Danke für die Info.

Um 9:15 steht unsere Abholerin dann vor der Tür... mit einem Motorroller! Zum Glück lotst sie uns dann aber doch zu einem Minibus. Der hat schon 2 Passagiere mit viel Gepäck, unsere Begeisterung sinkt etwas. Als dann auch noch der freundliche Polizist kommt um uns ein Knöllchen zu überreichen wird's gemütlich. Der Fahrer legt einen Schein in den Pass... und das bringt dem Polizisten keinen Spass! Es gibt einen kleinen Polizistenauflauf. Nach 20 Min geht es weiter. Es steigen noch zwei Passagiere mit Rucksack zu, schön eng ist es. Wenn das so weiter geht...

Nach 2 Stunden Fahrt sind wir in Cai Be am Hafen angekommen. Hier läuft nun alles wie am Schnürchen. Wir werden aus der Menge gepickt und auf die Dragon Eyes II gefahren, netter Empfang, tolle Kabine! Innerhalb weniger Minuten legt unser Schiff ab und wir können relaxen. Schon wird das Mittagessen serviert. Wir sind begeistert! Nach dem Trubel in Saigon ist die Ruhe hier auf dem Mekong einfach herrlich.

Einen Zwischenstop machen wir in einem kleinen Dorf mitten im Nichts. Keine Verkäufer! Die Leute sind einfach nur freundlich. Wir sehen diverse Obstarten "in Echt", Kinder schenken uns kleine selbstgebastelte Teile und Obst und erwarten keine Gegenleistung... alles ungekünstelt. Danach geht es weiter, teils auf den Hauptarmen des Mekong, teils auf Verbindungsarmen.

Bald nach dem Sundowner gibt es ein wiederum leckeres Abendessen. Um 8 Uhr wird geankert. Neben uns die Schwesterschiffe Mekong Eyes und Dragon Eyes I. Wir fallen früh in die Betten und in einen langen Tiefschlaf.

Donnerstag, 01. März 2012

Wir tauchen unter

Von w-scharfenberg, 17:19

Heute ist Autofahren angesagt. Um 9 Uhr werden wir abgeholt und fahren 110 km hinaus ins Land. Fünf Minuten vor 12, direkt vor Torschluss, sind wir am Ziel angekommen. Es ist der Zentraltempel der Cao Lai. Ein praktischer Glaube, vor ca. 80 Jahren ist ein schlauer Mensch auf die Idee gekommen Buddhismus, Taoismus und Islam zusammenzufassen. Diesem Glauben fröhnen hier ca. 300.000 Anhänger. Beeindruckender Tempel aber eine Musik... ich würde mir keine CD davon kaufen

Nach dem Mittagessen geht es ins Tunnelsystem der Vietkong. Zuerst erklärt unser Guide einige Details auf der Fahrt dorthin. Entgegen den ursprünglichen Plänen bringt er uns in ein Tunnelsystem welches abgelegen ist und nur in kleinen Teilen auf "Langnasenmaß" erweitert wurde. Zuerst begehen wir ein enen erweiterten Tunnel. 15 m reichen für einen Eindruck darüber wie früher hier 20.000 Menschen in 214 km Tunnel gelebt haben. Bis zu 30 Jahre haben einige hier verbracht... es ist unglaublich und ein Erlebniss das kein Vietnamreisender auslassen sollte.

Anschließend darf ich alleine in einen Originaleingang abtauchen und am nächsten Schacht wieder auftauchen... puh, nichts für Ängstliche.

Um dem Ganzen noch die Spitze aufzusetzen kriechen Michael und ich dem Guide über eine Distanz von 50 m in einem Òriginaltunnel hinterher. Kopf angeschlagen... Atem wird knapp... Klamotten versaut... die Beinmuskulatur überanstrengt tauchen wir völlig verschwitzt wieder auf... ohne auch nur den geringsten Wunsch zu hegen wieder in die Tunnel herabzusteigen.

Nach einer Mineralwasserdusche geht es heimwärts. Wir wollen noch einen Sundowner auf dem Rex-Hotel zu uns nehmen... aber wir sind so verschwitzt, dass wir doch ins Hotel zurückfahren. Kurzerhand benennen wir unser Hotel in "Minirex" um und trinken auf der Dachterasse den ersehnten Sundowner.

Ach ja... Morgen geht es auf den Mekong.... kein WiFi, kein Blog, wir tauchen unter!

 

 

Nun wird's heiß

Von w-scharfenberg, 01:23

Um 5 Uhr klingelt der Wecker...heute mal etwas besonderes... wir müssen packen und werden um 6 Uhr abgeholt. An Stelle eines Buffet-Frühstücks gibt es ein Fresspaket und an Stelle einer Zugfahrt gibt es dieses Mal einen Flug... nach Ho Chi Minh City (Saigon).

Um 9 Uhr sind wir da und haben schon 28°C... und die steigern sich tagsüber auf 34°C.

Der erste Stop ist am Kriegsmuseum. Hauptsächlich eine Sammlung von Dokumenten und Fotos, dazwischen und draußen auch Kriegsmaterial. Greueltaten der Amerikaner die ich so gebündelt noch nicht gesehen habe und die schwer zu verkraften sind. Auf Kopien dieser Fotos verzichte ich an dieser Stelle bewusst. Die aktive Rolle der Vietnamesen kommt in diesem Museum etwas kurz.

Ansonsten sehen wir nichts ganz besonderes hier... außer vielleicht die Motorräder. Es sollen etwa 7 Mio bei 11 Mio Einwohnern sein. Wir gewöhnen uns daran einfach mitten durch die fahrenden Massen zu gehen. Es öffnet sich eine Lücke im Strom  der Motorräderwenn man losmarschiert... man ist umrundet von ihnen und darf dennoch nicht stehenbleiben und irgendwann istr man auf der anderen Strassenseite angekommen.

Mittags essen wir auf Empfehlung unseres Guides sehr gepflegt für 1,8 Mio Dong, abends sehr einfach für 0,4 Mio Dong... beides ist lecker.

Dienstag, 28. Februar 2012

My Son

Von w-scharfenberg, 23:04

Nein, nein! Ich habe hier keinen Sohn! My Son ist ein Tempel der Cham. Dieses Volk hat vor über 1000 Jahren hier gewohnt und unter anderem diese Tempelanlage in hübscher Umgebung (My=hübsch, Son=Berg) angelegt. Diese kleine Anlage haben wir heute besichtigt. Es ist ein guter Einstieg für die Tempel in Kambodscha, die ja noch vor uns liegen.

Den Nachmittag haben wir zu einem Spaziergang an den Strand genutzt.. Nicht so stark bevölkert... aber die Wellen sind hoch. Wir haben auch keine Badesachen dabei.

Anschließend per Taxi nach Hoi An. Gucken hier, fotografieren da, ein Stück Superoberleckerkuchen dort.

Nach der guten Erfahrung von Gestern essen wir noch einmal im Hotel... und es ist nicht zu unserem Schaden ;-)

 

Montag, 27. Februar 2012

Über den Wolken-Pass

Von w-scharfenberg, 16:23

Nach Hue geht es heute früh nach Da Nang und Hoi An. Der Weg führt über den Wolkenpass. Es ist schon verblüffend: kurz vor Erreichen des Passes stecken wir plötzlich in einer Wolke... und wenige Meter dahinter sind wir wieder heraus. Hier werden die Wolken der einen Seite wirklich über den Pass geschoben und fallen auf der Anderen Seite ins Tal.

Die Gegend ist gespickt mit Soldatenfriedhöfen. Die genaue Anzahl der Gefallenen kann uns auch unsere Führerin nicht nennen.

In Hoi An gehen wir zunächst Essen. Da Michael nicht richtig auf dem Damm ist checken wir zunächst im Hoi An Riverside Resort ein.Das ist ein Tip von Herrn Isenberg... und der Tip ist gut. Nach einer Erkundung der Altstadt sind wir schnell zurück im Resort. Wir nehmen ein Bad im Pool, trinken auf der Terrasse ein Gläschen Wein und essen Logan-Früchte. Anschließend wird im Resort-Restaurant gegessen. Zunächst sind wir von den Preisen nicht so angetan. Aber die Qualität ist gut auch die Menge. Fazit: Gute Qualität braucht ihren Preis!

Die Kapelle spielt dezent und gut. Meine Befürchtung, dass alles Playback ist wird wiederlegt... die singen wirklich so gut.

 

 

 

Sonntag, 26. Februar 2012

Hue... ohne Hott

Von w-scharfenberg, 12:18

gegen 7 Uhr sind wir alle wieder wach. Das Fruehstuck ist dieses Mal etwas ganz besonderes: Wasser, Mandarinen, ein Keks, Erdnusskraecker und... CHAMPAGNER! Per SMS haben wir heute Morgen eine Nachricht erhalten die gefeiert werden muss... Santez!

Am Bahnhof von Hue, der alten Koenigstadt, steht dieses Mal niemand mit einem Schild fuer uns... wir bleiben ruhig und das ist gut so. Nach wenigen Minuten erscheint eine Dame und outet sich als unser Guide... sie hat das Schild vergessen. Im Camellia Hotel fruehstuecken wir bevor zwei Zimmer fertig sind. Die Zimmer sind Klasse und nachdem wir nun noch schnell geduscht haben fuehlen wir uns als waeren wir nie zuggeschaedigt gewesen.

Es gibt hier sieben Grabstaetten der unterschiedlichen Koenige... wir besichtigen die vom 2ten. Huebsches 13 HA Plaetzchen. eigentlich zu schade um da nur tot rumzuliegen.

Der Koenigspalast wurde im Krieg fast voellig verwuestet. Vieles ist aber mit UNESCO-Hilfe wieder aufgebaut. Wenn ich ehrlich bin: ich finde es gut! Dresden ist ja auch wieder aufgebaut worden und alle finden es schoen.



Nachdem wir dann noch die schoenste Pagode Vietnams besichtigt haben geht es mit einem Boot zurueck zum Hotel. Puh, reicht auch fuer heute!

Samstag, 25. Februar 2012

Wo viel Sonne, da viel Schatten...

Von w-scharfenberg, 22:48
Um 5:45 bin ich an Deck um den Sonnenaufgang mitzubekommen... das war wohl nichts. Es wird einfach nur hell, Sonne ist nicht zu sehen. Sylvia macht beim Tai Chi mit, dann gibt es ein kleines Fruehstueck. Die Victory Star faehrt zur Sung Sot Hoehle. Ich habe schon viele Hoehlen gesehen... aber diese ist immer noch sehenswert. Sie ist riesig, sehr schoen beleuchtet und in einigen Details ganz anders.

Nach der Rueckkehr an Bord geht es noch ein letztes Mal in die Kabine, duschen und packen ist angesagt. Danach ist Brunch! Das Schiff laeuft nun auf direktem Kurs zurueck zum Hafen. Abheuern und Guide treffen... zurueck nach Ha Noi... Essen Gehen und Wein fuer die Nacht... Bahnhof... Zug... Schlafwagen entern... Schock! Die betten sind nicht neu bezogen... die Abteile dreckig... aber welche Chance haben wir? Aus weiser Voraussicht haben wir Seidenschlafsaecke dabei. Die benutzen wir nun gerne, um etwas Abstand zwischen uns und unsere Umwelt zu bringen.

Der Wein war teuer... und das zahlt sich aus: Balsam fuer unsere Seelen und Schlafmittel fuer unsere Koerper. Trotz der Umstaende schlafen wir gut....

Freitag, 24. Februar 2012

Ha Long im Sonnenlicht

Von w-scharfenberg, 22:22

Wir haben gut geschlafen... kommen aber schon um 5 Uhr in Ha Noi an. Unser neuer Guide erwartet uns direkt am Gleis und so faellt die Ankunft problemlos aus. Nach halber Strecke halten wir zum Fruehstuecken an. Es ist kein Restaurant sondern eine riesige Verkaufstelle fuer Handarbeitsprodukte, angefangen bei Schmuck, ueber K\Textilien und Holzarbeiten bis hin zu riesigen Marmorskulpturen. Alles durch die Bank weg schoen und preiswert. Es faellt schwer... aber wir kaufen nichts.

Dann geht es weiter zur Ha Long Bucht. Unser Schiff ist die Victory Star. Sie liegt, anders als die meisten Schiffe, in Hon Gai. Wir muessen noch etwas warten bevor das Schiff fertig zum boarden ist. Aber das Warten hat sich gelohnt! Die Kabine ist Klasse! Wir nutzen die Gelegenheit zum duschen. Auch das nach kurzem aufgetischte Lunch ist sehr gut.



Die Befuerchtung, die Halong-Bucht sei ueberfuellt bewahrheitet sich zum Glueck nicht. Und so ist es auch mit der Befuerchtung, das es hier eigentlich immer neblig oder regnerisch ist. Das Wetter ist wunderbar, laut Conferencier haben wir 35 C.

Wir werden an einem schwimmenden Dorf namens Vung Vieng ausgebootet und dann mt Ruderbooten weitergefahren. Zuerst wollen wir gar nicht mit... aber dann ist es doch recht schoen anzusehen.


Abends gibt es einen Kochkursus und anschliessend ein Leckeres "ich weiss nicht wie viele Gaenge Menue". Mit kurzen Aermeln bekleidet geniessen wir den Abend an Deck

Donnerstag, 23. Februar 2012

Es geht auch einsam

Von w-scharfenberg, 22:08
Nachdem wir Gestern mit Hunderten von Touristen gewandert sind haben wir heute die andere Seite gesehen. Die erste Wanderung hat uns ueber einsame Pfade durch Landschaft und Zivilisation gefuehrt. Ein Touristenpaerchen haben wir auf Entfernung gesehen, einige Einheimische (nicht in traditioneller Tracht) die uns nicht beachtet haben und uns auch nichts verkaufen wollten, himmlische Ruhe, ein Gebirgsbach der zum Motorradwaschen eingeladen hat... einfach nett.

So, nun noch schnell ein anderes Dorf. Anders ist wahr! Unser Auto wird bei Ankunft lautstark von einem Dutzend Frauen umlagert. Der Guide fragt ob wir etwas kaufen wollen... wir verneinen... er versucht es zu erklaeren... und bis auf eine verstehen die Frauen das. Die Eine begleitet uns noch einen Kilometer bis sie versteht.

Danach geht es mit dem Minibus zurueck nach Lao Cai zur Bahnstation. Wir essen etwas und dann ist auch schon der Nachtzug nach Ha Noi da.

Mittwoch, 22. Februar 2012

How Matsch?

Von w-scharfenberg, 23:31

Das Wetter hat sich gravierend geändert. Wir nehmen aus Angst noch Jacken mit... reiner Ballast! Die Sonne brennt uns auf den Pelz. Trecking ist heute angesagt. Wir haben zwar gedacht dass wir durchaus nicht alleine sind... und hatten Unrecht! Wir sind 4 von etwa 1000! Hier gewinnt das Wort Trecking eine ganz andere Bedeutung.

Schon beim losgehen kurz hinter dem Hotel werden uns 4  einheimischeDamen zugeteilt. Diese begleiten uns die nächsten Stunden. Fragen wie: Were are you from und what's your name beantwortet Sylvia nur noch mit "I don't know"... und wer sie kennt weiss, das bedeutet sie ist "not amused"

Alle Anderen haben gleiche Begleitung: pro Touri ein Einheimischer. Wir überlegen ob wir uns so etwas überhaupt antun sollen. Mit den Begleitern sind also etwa 2000 Menschen auf dem 13 km lange Treck. Egal, bezahlt ist bezahlt und wir müssen da jetzt durch!

Im Laufe des Weges freunden wir uns dann doch an. Der Weg wird nä#mlich richtig matscig und die Vier nehme unsere beiden Frauen zwischen sich und bugsieren sie heil über die Bergpfade Zwischendurch machen wir Picknick mit Hühnerbein und Tiger-Bier. Endlich kommen wir im Haus der Damen an, trinken frisch gebrannten Reisschnaps und kaufen Ihnen als Dank für die Hilfe Kissen und Taschen ab

Nach Sapa zurückgekehrt entscheiden wir uns dazu, dass eine Massage angebracht wäre. Gesagt, getan. Zunächst weichen wir uns in einem Bottich mit allerlei kräutern und viel Wasser ein. Dann werden wir eine Stunde lang geknetet und geschlagen. Ob´s geholfen hat werden wir morgen wissen.

Abends wollen wir mal richtig gut essen. Wir finden ein Restaurant, dass wirklich edel ist. Problem: wir hätten 2 Stunden vorbestellen müssen. Abflug und weitersuchen. Nächstes Restaurant, nettes Ambiente, gute Speisekarte, Preise etwas hoch aber noch OK. Wir bestellen, die Vorspeise kommt...  zwei Teller fehlen... bevor die kommen kommen die Hauptspeisen... eine fehlt, Teller fehlen...die gegrillte Entenbrust ist geschreddertes Fleisch aus der Pfanne... es reicht und wir verlassen das Restaurant

Wir gehen in die Bäckerei, bestellen Kuchen und Kaffee und danach noch ein Bier. Nette Bedienung, günstige Preise: ja, so geht es auch!

Den Abend schließen wir auf der Dachterasse zwischen unseren Zimmern ab...

Dienstag, 21. Februar 2012

Nachtzug nach Sa Pa

Von w-scharfenberg, 22:22

Die Nacht ist für uns alle besser verlaufen als befürchtet. Kurz nach 5 Uhr klingelt mein fleißiger Wecker unüberhörbar. Innerhalb von wenigen Minuten sind wir alle aufgestanden und haben die notwendigste Morgentoilette hinter uns gebracht. Und da kommen doch wirklich zwei Zugbegleiterinnen mit Kaffee und Tee etc. vorbei.

Vor dem Bahnhof von Lao Cai wartet unser neuer Guide. Wir werden nach Sa Pa auf ca. 1600m hochgefahren. Einchecken im Hotel noch nicht möglich, also nzunächst frühstücken. Das Lokal wird mit Feuerschalen mit Holzkohle beheizt. Heizung ist hier oben auch wirklich nötig.

Nach dem einchecken gehen wir dann nach CatCat-Village.Ein Einheimischendorf ,dass sich dem Tourismus bestens angepasst hat. Hier wird alles Mögliche und Unmögliche verkauft. Wenn man nicht bei dem ersten Kontakt deutlich "NO" sagt hat man auch schon verspielt

Eine kleine Schau wird aufgeführt... und die verblüfft poaitiv. wir sehen uns die Stadt an, trinken original vietnamesischen Kaffee (lecker, geht runter wie Öl) und zum Abendessen dann Hotpot. Auf einem traditionellen Induktionskochfeld heizen wir am Tisch eine Brühe auf und geben alle möglichen Zutaten, also Gemüse, Fleisch und Seafood; dazu. Unser Guide hilft, da im Restaurant niemand "auswärts" sprechen kann.

Montag, 20. Februar 2012

Halong Bucht trocken!

Von w-scharfenberg, 23:46

Es fällt schwer... aber kurz nach 6 Uhr klingelt der Wecker. Aufstehen, Körperpflege, packen und frühstücken stehen an. Um 8 Uhr kommt Toni und lädt uns samt Gepäck in den Minibus.

Nach zwei weniger aufregenden Tempeln geht es in die trockene Halong Bucht bei Ninh Bhin. Sylvia und ich besteigen eines der 1300 Boote, Ute und Michael ein zweites. Nun lassen wir uns wildromantisch durch die trockene Halong Bucht rudern. So trocken ist sie also doch nicht. Der Fluß windet sich durch Gesteinsformationen wie in der Halong Bucht. Daneben Reisfelder mit unermüdlich schaffenden Bauern. Ebenso unermüdlich sind die Touristenjäger. Am Umkehrpunkt der Fahrt warten schwimmende Händler auf uns. Da wir nichts möchten wird uns aufgenötigt den Bootsfahrern etwas zu spendieren und das wird schnell ausgehändigt und aufgerissen. Der Preis ist dann natürlich auch etwas überhöht. Gut, die machen das ca. 4000 Mal am Tag und sind dementsprechend geübt. Auf der Rückfahrt sollen wir noch etwas kaufen... um ehrlich zu sein: ES NERVT!

Trotz allem eine schöne Fahrt...

Abends besteigen wir den Nachtzug. Das Abteil, 4 Bett Matratze mit Klimaanlage, ist OK... aber auch nicht mehr, Wir schlafen aber gut, auch Dank des Weines den wir uns noch besorgt haben.

 

Sonntag, 19. Februar 2012

Fliegen in der Vergangenheit

Von w-scharfenberg, 22:01

In Warschau haben wir die Maschine in Richtung Hanoi bestiegen. Für einen sensationell günstigen Preis hatten wir unser Business-Class-Ticket ergattert. Vorher nach den Bewertungen von LOT geschaut... da sah alles gut aus, etwas besser als Lufthansa. Nun wird uns der Preis langsam klar: die LOT hat Business-Revival-Sitze an Bord. Die Schlafposition ist mit eingebauter Rutsche ausgestattet... man rutschl langsam nach unten und darf sich dann wieder hocharbeiten. In-Seat-Video gibt es nicht... wer möchte kann ein Akkubetriebenes Videogerät bekommen. Ist zwar nicht die schlechteste Lösung aberauch nicht wirklich State of the Art.

Pünktlich landen wir um 15:00 Uhr in Hanoi. Auf das Visum warten wir ca. 30 Minuten. Der Tourguide wartet am Ausgang und so geht es gleich ins Hotel. Das ist sehr schön. Auch die Lage ist Spitze... mitten in der Altstadt.

Um 18:00 Uhr kommt Do Ha in die Lobby. Das ist der Ansprechpartner von PA-Tours. Bei und mit ihm haben wir die größten Teile der Reise gebucht. Er ist sehr sympatisch und kompetent.

Um 21:00 Uhr ist das Wasserpuppentheater gebucht... und das ist gut so: Tickets ausverkauft bis 21.02! Wir essen vorher noch etwas. Dann rein ins Theater. Wider Erwarten ist es in einem Haus im 2. Stock. Es ist recht nett, muss man wohl gesehen haben. Lediglich die Bestuhlung ist nicht Europäer-kompatibel. Wer lange Beine hat sollte auf jeden Fall am Rand sitzen!

Nach einem Abschlußbier fallen wir übermüdet in die Betten.

Samstag, 18. Februar 2012

Abflug Richtung Warschau

Von w-scharfenberg, 23:43

um 17:00 Uhr geht es endlich wieder einmal los: Wir fliegen mit LOT nach Warschau... und dann weiter. Vietnam und Kambodscha sind die Ziele. Wie üblich lassen wir unsere Kinder in der Kälte zurück... aber dieses Mal sind wir nicht allein, Ute und Michael begleiten uns. Gemeinsam haben wir in den letzten Monaten die Details festgelegt und nun kommt nach der ganzen Theorie der Praxistest.

Leider ist Ute nicht wirklich auf dem Damm... und ich habe mir in den letzten Stunden auch noch eine Erkältung aufgesackt...

Nun wird aber erst einmal versucht zu schlafen...

 

Samstag, 29. Oktober 2011

Suche nach guten Tips

Von w-scharfenberg, 22:05
Es ist wieder einmal so weit... ich plane die nächste Reise. Das Ziel ist schon klar: Vietnam! Aber was will ich da bloss unternehmen? die grobe Richtung ist vorgegeben:
- Ankunft in Hanoi, dort die Gegend unsicher machen
- irgendwann mit dem Zug nach Hue und Hoi an
- die Strände eher auslassen und mit dem Flieger drüber weg nach
- Saigon
- mit dem Boot auf dem Mekong bis nach Phnom Penh
- per Auto nach Angkor, dort rumtempeln und Cocktails probieren
- Flieger nach Hanoi, langsam ausklingen lassen
- und auf dem Rückweg Warschau besichtigen (7 Stunden Aufenthalt)

Was mir noch fehlt sind Tips für Dinge die man nicht auslassen sollte, damit meine ich nun nicht etwa "Die Halong Bucht musst Du dir unbedingt ansehen" sondern es darf schon etwas ausgefallener sein. Wer den besten Tip hat (unter Ausschluss des Rechtsweges) wird von mir in die Tenne Ramelsloh eingeladen... ein hervorragendes und von Vietnamesen liebevoll geführtes Asia-Restaurant!

Nachtrag am 29.Januar 2012: Nun sind es keine drei Wochen mehr bis zu unserer Abreise. Leider haben wir auf diesem Weg nicht wirklich gute Tips bekommen. Da werde ich wohl alleine Essen gehen...