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RoundTheWorld

Bericht ueber unsere Weltreise 2005 und alles was so folgt...


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Samstag, 20. Dezember 2008

Sossusvlei

Von w-scharfenberg, 21:17

Wie geplant werden wir um 4:30 vom lieblichen Schall des Weckers geweckt, mehr oder weniger jedenfalls denn wir haben bei den hohen Temperaturen nicht gut geschlafen. Um 6:30 sind wir dann im Naturschutzgebiet. Höchstgeschwindigkeit 60km/h, ich fahre also 80, bremse noch rechtzeitig vor einem Spingbock, und bin ein Verkehrshinderniss. Na ja, ich kann auch schneller!

Wir machen einige Fotostops um dann an Düne 45 zu probieren wie fit wir sind.Geschafft: es war schon anstrengend, aber wenn man in den Fußstapfen anderer geht, ist es auch für uns machbar. Bis ganz oben gehen die meisten nicht, aber was tut man nicht alles für ein Siegerfoto!

Nun geht es weiter zum eigendlichen Sossusvlei, der berühmten Wasserpfanne, und den angrenzenden Vleis und Dünen. Die normalautofahrer müssen die letzten 5km zu Fuß gehen oder mit einem 4*4 Bus fahren. Wir haben zum Glück unseren Subaru Forester. Der geht durch dick und dünn! Aber was ist das? Da hat sich einer in unserer Spur festgefahren ... schnell ausweichen ... ooops ... der Wagen wird immer langsamer ... und dann haben wir Gelegenheit mitten im Wüstensand  auszusteigen! Ich wusste zwar, dass alles viel besser geht wenn man den Luftdruck im Reifen auf ca. 1Bar absenkt, aber da wir keine Pumpe haben spare ich mir das lieber. Am falschen Ende gespart! Nun lassen wir den Druck ab (1 Minute Ventil öffnen), buddeln den Sand etwas weg und ein Wüstenspezi fährt den Forester wieder auf sicheres Terrain. Leider keine Bilder, da es nicht gut aussieht wenn andere helfen und man selber knipst.

Im Sossusvlei angekommen kümmern wir uns zuerst um unser Frühstückspaket und warten bis das getümmel auf der Düne zwischen den Vleis abebbt.

Und dann sin wir dran. Wir haben für bestimmt 15 Minuten die Düne für uns alleine. Na ja, nich ganz, hier oben wimmelt es vor Leben. Eidechsen laufen die Düne entlag, springen über die Abrisskannte und vergraben sich. Und auch Käfer sind überall vergraben. Tritt man in Ihrer Nähe auf, rasen sie davon um sich später woanders wieder einzugraben.

Der Rückweg dauert ziemlich lange, denn mit dem niedrigen Druck in den Reifen ist nicht mehr als 60 drin. Endlich am Gate und damit an der Tankstelle angekommen ... hat diese kein Benzin mehr und ist dementsprechend geschlossen. Rufen hilft ad auch nicht weiter. Den Kompressor krieg ich nicht eingeschaltet ... schöne Sch.... Da kommt der Tanklastzug um die Tanke wieder mit Leben zu befüllen ... und auch der Tankwart erwacht aus seinem Dornröschenschlaf.

Nun noch einen kurzen Abstecher in den Sesriem Canyon, der dem Ort (1 Tankstell, 1 Lodge, 1 Campingplatz) den Namen gab. Sechs Riemen von Ochsengespannen mussten aneinandergeknotet werden um Eimer bis ins Wasser herunterzulassen. Es ist ein idyllischer Ort.

Zurück im Hotel sind wir doch etwas ausgepowert. So verzichten wir auf die Fahrt zum Sonnenuntergang an den Hoteleigenen Dünen. Statt dessen beleben wir uns mit Baden, sonnen, Caipi, Abendessen etc.